Gesamtschule im Gartenreich Elf Sebright-Hühner gackern jetzt in Oranienbaum
Das Projekt mit Sebright-Hühnern im Gartenreich läuft gut an. Schüler betreuen nun auch Küken.

Oranienbaum - Die Gesamtschule im Gartenreich (GiG) kann einen Zuchterfolg vermelden: Aus den fünf Sebright-Hühnern, die wie berichtet in einer Voliere auf dem Schulgelände ein neues Domizil gefunden hatten, sind elf geworden. Die Eier, welche die drei Hennen in die Nester legten, wurden gesammelt und beim Oranienbaumer Geflügelverein und Umgebung 1906, der wieder gern Unterstützung gewährte, im Brutkasten deponiert.
Schneller Erfolg
Der Erfolg stellte sich schnell ein. Sechs kleine Sebright-Küken schafften es, sich aus den schützenden Eierschalen zu befreien. Sie sind bis heute alle wohlauf. Und wenn sie weiter herangewachsen sind - die ersten goldbraunen Schwungfedern sind schon da - wird sich nach entsprechender Inaugenscheinnahme zeigen, ob möglicherweise das eine oder andere Zuchtexemplar zur Nachwuchstruppe gehört.

Seinen ersten Lebensabschnitt verbrachte der Zuwachs der scharrenden Schar bei Susanne Liebmann vom Vorstand der Genossenschaft. Sie konnte berichten, dass sich die Kleinen als „ganz schön hungrig“ entpuppten und ihr Wachstum somit sichtlich schnell voranschritt. „Sie verdrücken so zwei Hände voll Kükenfutter jeden Tag und trinken zu den geschroteten Körnern sehr viel Wasser“, so die Oranienbaumerin. Schon nach drei Wochen sei das rassetypische Federkleid zu erkennen gewesen.
Übernachten konnte das halbe Dutzend in einem kleinen Holzhaus. Tagsüber war dann der Auslauf auf der Wiese in einem Behelfsverschlag gewährleistet. Dies ergänzte die Nahrungspalette um reichlich Grünfutter. Hauptsächlich waren das Klee und dessen Blüten. „Aus einer Schale mit Sand pickten sie noch kleine Steinchen, die bei der Verdauung helfen, und nahmen gern auch mal ein reinigendes Sandbad“, schilderte Susanne Liebmann den Aufenthalt der jungen Sebrights.
Nachnutzung gefunden
Für das Quintett der goldfarbenen Hühner, die zuerst nach Oranienbaum gelangten, hatte ein einstiger Kompost-Behälter des Schulgartens eine neue Funktion als Hühnerstall erhalten. Mit Hilfe des handwerklichen Geschicks einer ganzen Reihe von Schülerinnen und Schülern speziell der fünften und sechsten Klasse waren zudem mehrere ausrangierte und auf die Seite gekippte Hochbeete, eine alte Schulbank, übrig gebliebene Rohrbündel vom Insektenhotel und ein paar Gewächshausscheiben nachgenutzt worden. (mz)
