Politik Dirk Hoffmann kandidiert für den Landtag
Der Einzelbewerber kandidiert nach seinem AfD-Austritt aus Parteiloser für Magdeburg.

Wittenberg - Nach seinem Austritt aus der AfD Anfang Mai tritt der Wittenberger Dirk Hoffmann nun als Einzelbewerber bei der Landtagswahl am 6. Juni an. Hoffmann steht nach wie vor hinter dem Grundsatzprogramm der AfD, das Problem seien die innerparteilichen Querelen, Machtkämpfe und Postengerangel, sagt der 57-Jährige. Die AfD habe sich zur „jüngsten Altpartei“ entwickelt, weshalb er nun kandidiere, „um den Menschen eine vernünftige Alternative“ zu geben.
Unterstützt wird der Wittenberger, der als Versicherungsmakler arbeitet, verheiratet ist und zwei Kinder hat, von der „Allianz der Bürger“. Im Wittenberger Stadtrat bildet er mit deren Vertreter Heiner List eine Fraktion.
Inhaltlich will sich Hoffmann unter anderem dafür einsetzen, dass die Kommunen, die „notorisch pleite“ seien, mit mehr Geld ausgestattet werden. Er plädiert auch für eine Neuordnung der Finanzen zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Letztere könnten größere Kompetenzen erhalten. Dass das Parlament etwa bei den Corona-Entscheidungen mehr Mitsprache erhält, ist Hoffmann wichtig.
Und nicht zuletzt auch die Familienpolitik. Hoffmann plädiert dafür, dass Kitaplätze, Schulessen und Schülerverkehr kostenfrei sind. Was er unter anderem abschaffen will, das sind die „Inklusionsexperimente“ und die „Gendersprache“.
Im Wahlkreis 24 treten neben Hoffman an: Reiner Haseloff (CDU), Heide Richter-Airijoki (SPD), Volker Scheurell (AfD), Thomas Lippmann (Linke), John Liebau (Bündnis 90/Grüne), Stefan Kretschmar (Freie Wähler). (mz)