Der Bau des Windparks beginnt
Mühlanger/MZ/wam. - "Irgendwann müssen wir anfangen", sagt Anton. Seit 1997 arbeite die wsb an dem Projekt, nun beginne man mit der Realisierung - auch ungeachtet eines Verfahrens, das derzeit noch beim Oberverwaltungsgericht (OVG) anhängig ist. "Das Verwaltungsgericht hat alles geprüft und keine Fehler in der Genehmigung gefunden", so Anton, "ich weiß gar nicht, was das OVG noch sagen soll".
Allerdings beginnt die wsb zunächst mit den drei Anlagen auf Wittenberger Gemarkung. "Da sind wir auf sicherem Boden", so Anton, der die eine Anlage in Zörnigall und zwei in Mühlanger dann allerdings "zügig weiterbauen" will. Noch in diesem Jahr sollen alle Anlagen stehen.
Das will Mühlangers Bürgermeister Thomas Jaskowiak (SPD) immer noch verhindern. "Der schlimmste Fall wäre, wenn die drei Wittenberger Mühlen dicht an der Gemarkungsgrenze gebaut werden und wir unsere drei verhindern können." Bislang jedoch habe das OVG noch nicht einmal über die Eilanträge entschieden. Auch wenn Mühlanger für die Wittenberger Anlagen nicht zuständig sei: "Wir haben Widerspruch gegen den ganzen Bescheid erhoben und wollen ihn auch so behandelt wissen", sagt Jaskowiak, der jetzt eines befürchtet: "Sie schaffen Tatsachen."