Busverkehr in Wittenberg Busverkehr in Wittenberg: Bahnhof bleibt Hauptumstiegspunkt

Wittenberg - Zu Wochenbeginn sind im Busverkehr des Kreises Wittenberg weitere Veränderungen in Kraft getreten, die eine Folge der geballten Kritik der Fahrgäste nach Einführung des neuen Konzeptes im Januar sind. Laut Informationen des Busunternehmens Vetter betrifft das:
Linie 333: Entlang der ehemaligen Heidebahn gibt es zwei neue Fahrtenpaare um 8.37 und 11.37 Uhr von Wittenberg über Rackith, Trebitz, Pretzsch nach Bad Schmiedeberg sowie um 7.37 und 9.37 Uhr in Gegenrichtung. Diese Bussen verkehren montags bis freitags an Schul- und Ferientagen.
Linien 300 und 301: Um 7.10 Uhr gibt es eine zusätzliche Fahrt von Apollensdorf-Nord über Piesteritz, Stadtmitte, Wöhlerstraße sowie nochmals an Schultagen gegen 16 Uhr von Apollensdorf-Nord in Richtung Stadtmitte Wittenberg. Außerdem wurde der
Stundentakt im festen Linienverkehr an Samstagen von Wittenberg in Richtung Piesteritz und Apollensdorf verlängert. In Jessen sind neue Haltestellen in Höhe Einkaufszentrum aufgenommen. Außerdem ist die Haltestellen Rosenstraße Coswig in den Anrufbusverkehr integriert. Auf der Linie 300 wird zudem die Haltestelle Coswig, Herzklinik, auf allen Anrufbusfahrten in und aus Richtung Wittenberg bedient.
Weitere Linien: Um in und aus Richtung Dessau günstige Verbindungen anbieten zu können, wurde die Linie 335 im Anrufbusverkehr an die Schnittstelle Oranienbaum angebunden. Außerdem ist auf der 364, Annaburg in Richtung Prettin, mit Aufnahme der Haltestelle Annaburg Bahnhof nachmittags der Anschluss von der Regionalbahn aus Richtung Wittenberg gewährleistet.
„Wir sind mit den Verbindungen aus der Fläche in die Wittenberger Innenstadt noch nicht zufrieden“, sagt Uwe Garbe vom zuständigen Fachdienst in der Kreisverwaltung. So müssten die Nutzer des Anrufbusses aus dem Südkreis in Pratau umsteigen und dann wieder am Wittenberger Hauptbahnhof. Das mache vor allem Älteren zu schaffen. Wobei der Umsteigepunkt Hauptbahnhof auf jeden Fall bleibe. „Die Anbindungen funktionieren, wenn die Busse pünktlich sind. Die Busfahrer sind gehalten, sich zu verständigen, dass einer auf den anderen wartet.“ Überlegungen gebe es, die Takte auf den Hauptlinien in verkehrsschwachen Zeiten zu verlängern. Das alles seien aber Änderungen in Größenordnungen, die nur in Zusammenhang mit Fahrplanwechseln zu bewerkstelligen seien.
Auch für Maik Müller vom Fahrgastbeirat hat sich „dank der Proteste“ schon einiges verbessert. „Es ist aber noch lange nicht alles gut“, sagt er. (mz)