Zigarettenautomaten gesprengt Automaten in Wittenberg gesprengt: 15.000 Euro Schaden an Zigarettenautomaten

Wittenberg - Mindestens drei Zigarettenautomaten sind nach dem Jahreswechsel in Wittenberg gesprengt, ein vierter beschädigt worden. Der Sachschaden ist fünfstellig. Der erste Automat wurde gegen 3 Uhr am Neujahrsmorgen an der Ecke Berliner Straße und Barbarastraße in Wittenberg in die Luft gejagt. Die Polizei wurde um 3.10 Uhr darüber informiert.
Die Bargeldkassette sowie Zigaretten verschiedener Sorten wurden gestohlen. Etwa drei Stunden später fiel ein Automat in der Lerchenbergstraße den Unbekannten zum Opfer. Am Sonntagabend dann schlugen die Unbekannten in Seegrehna zu. Dort wurde in der Wittenberger Straße gegen 21.50 Uhr der Zigarettenautomat gesprengt. Ein Zeuge hörte einen lauten Knall, anschließend sollen der oder die Verursacher in Richtung Pratau geflüchtet sein.
Die Polizei ermittelt nun wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion mit pyrotechnischen Erzeugnissen. Dem oder den Tätern drohen bei einer Verurteilung Haftstrafen von nicht weniger als einem Jahr.
Das Sprengen von Automaten – gerade um den Jahreswechsel herum – ist eine Art, wie Verbrecher an Bargeld und Zigaretten im Inneren gelangen. Eine anderer „modus operandi“ ist das Aufhebeln. Dieses Schicksal traf einen Zigarettenautomaten am Neujahrstag in der Geschwister-Scholl-Straße in Wittenberg, an dem ein Zeuge, der legal Zigaretten kaufen wollte, gegen 18 Uhr einen Spalt bemerkte.
Ob durch diesen Spalt Schachteln entwendet wurden, konnte von der Polizei nicht festgestellt werden. Gegen 23.25 Uhr versuchte dann eine unbekannte, dunkel gekleidete Person mit einem großen Gegenstand in der Hand den bereits vorhandenen Spalt zu vergrößern. Als der Täter den Pkw einer Zeugin wahrnahm, flüchtete er in Richtung Schule. Trotz Absuche in der Nähe des Tatortes konnte der Mann nicht ausfindig gemacht werden.
Die Fälle wecken Erinnerungen an andere Automateneinbrüche. Im vergangenen März trieben Automatenknacker in der Wittenberger Kreuzstraße ihr Unwesen – was durch einen aufmerksamen Anwohner bei der Polizei gemeldet wurde. Die drei Jugendlichen hatten an einem Automaten herumgehebelt. Sie wurden vorläufig festgenommen – ein Verfahren gegen das Trio ist noch nicht abgeschlossen.
Um den Jahreswechsel 2014/2015 waren drei Tatverdächtige von der Polizei festgenommen worden. Sie hatten im Wittenberger Neubaugebiet mehrere Automaten gesprengt. Mittlerweile sind zwei von ihnen zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung, der dritte im Bunde zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt worden.
Mitte November 2016 erst hatten im benachbarten Brandenburg die Handschellen geklickt: Vier junge Männer aus dem Kreis Teltow-Fläming wurden vorläufig festgenommen. Den 17- bis 25-Jährigen wird vorgeworfen, in der Region mehrere Zigarettenautomaten gesprengt zu haben. Auf die Spur des tatverdächtigen Quartetts führte eine Kontrolle in Luckenwalde.
Polizisten hatten einen Pkw gestoppt, der vorn und hinten unterschiedliche Kennzeichentafeln hatte. In dem Fahrzeug befanden sich größere Mengen Zigaretten, die wohl aus einer Automatensprengung bei Luckau stammten. Daraufhin wurden sechs Objekte durchsucht und zwei weitere Tatverdächtige festgenommen. Zwei Männer sitzen jetzt in Untersuchungshaft. (mz)