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Auszeichung in der Partnerstadt Auszeichung in der Partnerstadt: Eckhard Naumann erhält Ehrenmedaille der Stadt Göttingen

22.12.2015, 14:07

Göttingen/Wittenberg - Der frühere Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg, Eckhard Naumann, wird mit der Ehrenmedaille der Stadt ausgezeichnet. Das hat der Rat der Stadt Göttingen in seiner Sitzung am Freitag, 18. Dezember 2015, einstimmig beschlossen. Gewürdigt wird damit das langjährige Engagement Naumanns für die Städtefreundschaft zwischen der Lutherstadt und Göttingen. Naumann wird die Auszeichnung im Rahmen des Neujahrsempfangs am Dienstag, 5. Januar 2016, entgegen nehmen.

Die Partnerschaft zwischen der Stadt Göttingen und der Lutherstadt Wittenberg wurde im Sommer 1988 – also vor der Wiedervereinigung - begründet. Während der politischen Umbruchphase in der DDR engagierte sich Eckhard Naumann (Diplom-Ingenieur für Verfahrenstechnik beim Wittenberger Stickstoffwerk Piesteritz) für den Demokratischen Aufbruch. Seit dem 6. Juni 1990 war er (erster frei gewählter) Bürgermeister und nach der zweiten Wahl und geänderter Kommunalverfassung des Landes Sachsen-Anhalt seit Juni 1994 Oberbürgermeister der Lutherstadt . Im April 2008 gewann er die Oberbürgermeisterwahl für seine vierte Amtszeit, die durch seinen Einritt in den Ruhestand im Juli 2015 endete. Er ist damit einer der dienstältesten Oberbürgermeister Deutschlands.

Nach dem Zusammenschluss beider deutscher Staaten wurde auch die Zusammenarbeit zwischen Göttingen und Wittenberg sehr intensiv. Göttingen leistete von Beginn an Aufbauhilfe in der Lutherstadt. Daraus ist eine partnerschaftliche Beziehung entstanden, die durch Vertrauen und Nähe, durch Kooperation und kommunale Nachbarschaft auch über die Grenzen von Bundesländern hinweg geprägt ist, heißt es in der Begründung für die Verleihung. Über die gesamte Zeit habe sich Oberbürgermeister Naumann in hohem Maße für die Städtepartnerschaft Göttingen-Wittenberg eingesetzt, der Beziehung auch immer wieder neue Impulse gegeben. Er habe sich nie als Verwalter, sondern eher als Gestalter verstanden, was sich – neben den vielen positiven Veränderungen im Wittenberger Stadtbild – auch in seinem Engagement für die Partnerstädte zeigt.

Viele Projekte und Begegnungen wären – aus Sicht der Stadt Göttingen - ohne Eckhard Naumann nicht so erfolgreich gelungen oder gar nicht erst zustande gekommen. Ein Vierteljahrhundert habe er die deutsch – deutsche Städtefreundschaft „der besonderen Art“ unterstützt, die nur selten des Anstrichs offizieller Aktivitäten bedurfte, weil sie vor allem von den Kontakten, den Begegnungen, den Freundschaften und den Partnerschaften der Menschen lebte und lebt. (mz)