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Umstrittenes Projekt Auslegung zur geplanten Mülldeponie in Jüdenberg im November

Das umstrittene Projekt geht in die nächste Runde.

Von Julius Jasper Topp Aktualisiert: 30.09.2021, 09:25
Protest in Jüdenberg
Protest in Jüdenberg Klitzsch

Jüdenberg/Wittenberg/MZ - Die Unterlagen zur Umweltverträglichkeitsprüfung der geplanten Mülldeponie in Jüdenberg werden im November öffentlich ausgelegt. Das geht aus einer Bekanntmachung der Umweltbehörde des Landkreises hervor.

Demnach werden die Berichte, die sich auf die Bautechnik, Geotechnik des Baugrundes, Standsicherheit, Lärm- und Staubgutachten, sowie Umweltverträglichkeit, Artenschutz und weitere Fachbereiche beziehen, vom 1. November bis zum 30. November bei der Stadtverwaltung Gräfenhainichen sowie beim Landkreis Wittenberg öffentlich ausgelegt. Zudem sollen die Unterlagen während dieser Zeit im Internet einsehbar sein. Wer die Unterlagen auf dem Ämtern einsehen will, benötigt hierfür einen Termin, heißt es in der Bekanntmachung. Innerhalb desselben Zeitraumes können Einwände gegen das Projekt vorgebracht werden.

Hierfür hatte die Bürgerinitiative „Natur auf der Kippe“, die sich gegen die Deponie ausspricht, mehrfach geworben. Der Verein gibt auf seiner Internetseite hierzu Hilfestellung. Die Einwendungen müssen an die Auslegungsstellen - also die Stadt Gräfenhainichen oder den Landkreis - gesandt werden. Möglich wird dies auch per Mail an [email protected] sein. Wer sich gegen das Vorhaben wehren möchte, muss formulieren, weshalb die Deponie unzulässig ist und welche Art der Beeinträchtigung sich daraus ergibt. Zudem werden nur Einwendungen berücksichtigt, die unter vollem Namen und Anschrift im November abgegeben werden. Da die Zuschriften anschließend der Firma Papenburg übergeben werden, können die Urheber auf Wunsch anonymisiert werden. Auch Unterschriftenlisten sind möglich. Die Einwendungen werden zu späterem Zeitpunkt öffentlich erörtert. Hierfür steht noch kein Termin fest. Womöglich, heißt es vom Landkreis, finde dieser als Online-Konsultation statt.

Berichte sollen im November unter www.uvp-verbund.de einsehbar sein.