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Wohnpark "Am Töpferdamm" Wohnpark "Am Töpferdamm" Weißenfels: 20. Jubiläum drei Tage gefeiert

Von Holger Zimmer 11.09.2016, 18:22
Thomas Gilow (rechts) im Gespräch mit Margot und Horst Ruske.
Thomas Gilow (rechts) im Gespräch mit Margot und Horst Ruske. M. Thomé

Weißenfels - Einen Feier-Marathon über drei Tage hatten Prokurist Thomas Gilow und seine Mitarbeiter anlässlich des 20. Jubiläums des Wohnparks „Am Töpferdamm“ zu bewältigen. Erst kamen am Freitagabend vor allem Gäste aus Politik und Wirtschaft. Samstag waren dann die Mieter und Sonntag die Heimbewohner eingeladen.

Grund zum Feiern gab es freilich einen doppelten. Denn neben dem Jubiläum war der Wohnpark im Juni vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung hervorragend bewertet worden. So war die stationäre Pflegeeinrichtung mit der Note 1,1 und der ambulante Pflegedienst unter dem Strich mit einer 1,0 gewürdigt worden. Das ist laut Gilow überdurchschnittlich und einmalig in Sachsen-Anhalt.

Dann bat er zwei Männer nach vorn: Oberbürgermeister Robby Risch und Manfred Rauner, 1990 Beigeordneter des Bürgermeisters und später selbst mal Stadtoberhaupt. Letzterer konnte mit seinen Insiderkenntnissen weit ausholen und Risch, der mit ihm auf der Bühne stand, musste auf seinen Einsatz warten.

„Es hat Spaß gemacht, Menschen helfen zu können“

Rauner sprach von einer Rundfahrt durch Altenpflegeheime 1990 und er schüttelt noch immer den Kopf angesichts von sechs Doppelstockbetten in einem Zimmer des heutigen Hotels „Güldene Berge“. Wie eine 84-Jährige da hinaufgekommen wäre, sei ihm heute noch schleierhaft. Im sogenannten Feierabendheim Kugelberg lernte er dann Carmen Springsguth kennen, die später den Wohnpark leitete, am Freitag aber aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen konnte. Die Bekanntschaft mit kompetenten Fachleuten führte letztlich dazu, dass die Anlage 1996 eingeweiht werden konnte.

2010 ging sie dann in die Hände des „avendi“-Senioren-Service über, ein familiengeführtes Unternehmen. Manfred Rauner betonte: „Es hat Spaß gemacht, Menschen helfen zu können.“ Und umgesetzt hatte man dabei auch den Hinweis, eine solche Anlage in Zentrumsnähe zu bauen. Oberbürgermeister Risch verwies auf die großzügige Anlage und darauf, dass man vor allem für deren Bewohner beim Kreuzungsbau an der Promenade eine Ampel installieren werde, damit sie problemlos über die Straße kommen.

Thomas Gilow schaute ein ganzes Stück in die Zukunft voraus. Wie an anderen Standorten werde auch in Weißenfels über eine Erweiterung nachgedacht. Allerdings müsse man abwarten, denn wegen der Saalenähe sei keine normale Bauweise möglich. Angesichts von Wartelisten für interessierte Weißenfelser Senioren wolle man aber perspektivisch mehr Kontinuität bei der Betreuung der Senioren in Weißenfels erreichen. (mz)