Stellenmarkt in Weißenfels, Zeitz und Naumburg Wieso es im Burgenlandkreis wieder etwas mehr Arbeitslose gibt
Nachdem im Burgenlandkreis die Zahl der Arbeitslosen mehrfach leicht gesunken war, ist sie im Juni wieder etwas angestiegen. Welche Gründe die Arbeitsagentur nennt.

Weißenfels/MZ - Entgegen den Erwartungen ist die Arbeitslosigkeit im Burgenlandkreis im Juni wieder leicht angestiegen. Nach Angaben der Arbeitsagentur in Weißenfels waren 6.308 Frauen und Männer ohne Job. Dies seien 15 mehr als im Mai. Bis zum Vormonat war die Anzahl der Arbeitslosen mehrfach leicht gesunken.
Laut Agentur lag die Arbeitslosenquote im Burgenlandkreis bei 7,1 Prozent und damit weiter leicht unter der landesweiten Quote von 7,3 Prozent. „Eigentlich würde man erwarten, dass die zahlreichen offenen Stellen zu einer geringeren Arbeitslosigkeit führen – doch im Moment passiert das nicht“, teilte Agenturchefin Simone Meißner mit. Grund seien ein „weiterhin angespanntes wirtschaftliches Umfeld“ und die Folgewirkungen der Energiekrise, die die Firmen im Agenturbezirk deutlich bremsen und von Neueinstellungen abhalten würden. „Die Energiepreise sinken aktuell, aber es wird noch mehrere Monate dauern, bis dieser Effekt sich eventuell auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar macht“, so Meißner weiter.
Leicht gestiegen sei im Juni auch die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen – um 22 Personen auf 670. Damit hätten die Unter-25-Jährigen einen Anteil von 10,6 Prozent an allen Arbeitslosen. Lokal betrachtet hat im Kreis der Raum Zeitz mit 9,2 Prozent (plus 0,1 Punkte) weiter die höchste Arbeitslosenquote. Weißenfels verharrt auf 6,4 Prozent, während Naumburg und Umgebung mit einer Quote von 6,3 Prozent (plus 0,1) zu Buche schlagen.