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Dreiste Masche am Telefon Wie eine Weißenfelser Seniorin um 130.000 Euro betrogen worden ist

Die Polizei warnt eindringlich vor Anrufern, die sich als Verwandte oder Polizisten ausgeben und um Geld bitten.

Von Martin Schumann Aktualisiert: 25.09.2025, 08:10
In Weißenfels ist eine Frau Opfer eines Schockanrufs geworden.
In Weißenfels ist eine Frau Opfer eines Schockanrufs geworden. Symbolfoto: picture alliance/dpa

Weißenfels - Am Mittwoch ist eine Seniorin aus einem Weißenfelser Ortsteil Opfer eines sogenannten Schockanrufs geworden. Eine Frau gab am Telefon vor, die Tochter der 77-jährigen zu sein und einen tödlichen Unfall verursacht zu haben. Sie sei von der Polizei deswegen festgenommen worden und komme nur gegen Zahlung einer Kaution frei.

Weitere Anrufer untermauerten als vermeintlicher Polizist und Mitarbeiter des Amtsgerichtes die Geschichte und brachten die ältere Dame so dazu, einem Unbekannten eine Summe von 130.000 Euro in bar zu übergeben.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt eindringlich vor dieser Masche. Es sei keine übliche Verfahrensweise, einen Unfallverursacher festzusetzen und eine Kaution zu verlangen, betont eine Polizeisprecherin. Sie rät weiterhin dazu, ältere Verwandte zu warnen und über derartige Betrugsmaschen aufzuklären.