Weißenfelser Firma beschenkt Heimkinder Weißenfelser Firma beschenkt Heimkinder : Wunschzettel am Weihnachtsbaum

Weißenfels - Kurz vor Weihnachten hatten Anja Körner und Nicole Schneider eine Mission. Mit mehreren Kartons voller Geschenke machten sich die beiden Frauen auf den Weg ins Kinder- und Jugendwohnheim „Fritz Schellbach“ in der Weißenfelser Straße Am Mühlberg. Gesammelt wurden die Geschenke im Rahmen einer besonderen Aktion in der Weißenfelser Zentrale der Mitteldeutschen Erfrischungsgetränke GmbH und Co. KG (MEG).
Die traditionelle Weihnachtsaktion des Getränkeherstellers erklärte Anja Körner: „Wir wollen nicht etwa unpersönlich Geld sammeln. Wir fragen deshalb die Kinder im Vorfeld nach ihren Wünschen. Die Wunschzettel werden dann an den Weihnachtsbaum in unserer Zentrale gehängt und die Mitarbeiter pflücken sich sozusagen die Zettel herunter, um einen Wunsch zu erfüllen.“ Und so werden diesmal unter anderem Hörbücher, Mütze und Schal und viele andere „praktische Dinge“, wie Anja Körner sagte, unterm Weihnachtsbaum liegen.
„Die Vorweihnachtszeit ist für unsere Kinder und Jugendlichen besonders stressig und aufregend“
Für drei Einrichtungen haben sie bei der MEG in diesem Jahr Geschenke gepackt. An zwei Orten waren Anja Körner und Nicole Schneider vom Team für Personalmarketing in dieser Woche in Leipzig, im Kinderhospiz Bärenherz und beim Verein Straßenkinder, der sich um junge Menschen kümmert, die dauerhaft auf der Straße leben müssen.
Dritte Adresse war das Heim der Arbeiterwohlfahrt in Weißenfels. Die Einrichtung nimmt Kinder und Jugendliche in Notsituationen und schwierigen Lebensumständen überwiegend aus dem Burgenlandkreis auf. 16 Bewohner zwischen 6 und 18 Jahren leben derzeit im Heim. „Die Vorweihnachtszeit ist für unsere Kinder und Jugendlichen besonders stressig und aufregend“, erzählte Claudine Nietzold bei der Übergabe der Geschenke. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet sie im Wohnheim.
Die Idee der MEG findet die Erzieherin richtig gut. „Wir versuchen, den Kindern das Fest so schön wie möglich zu gestalten“, sagte sie. An einem Feiertag gehe man sogar gemeinsam essen, damit die Bewohner auch mal aus dem Heim rauskommen. (mz)