Weißenfelser Berufsausbildung Weißenfelser Berufsausbildung: Werbung zum Wegtragen

Weissenfels/MZ - Mit dem Weißenfelser Schloss für die eigene Schule werben – darauf muss man erst einmal kommen. Die zwölf Schüler, die ihren Abschluss als Gestaltungstechnische Assistenten/Grafikdesigner an der Berufsbildenden Schule Burgenlandkreis (BBS) anstreben, kamen auf die Idee. Sie haben sich überlegt, wie man die Schule auf dezente Weise bewerben kann. Ein Ergebnis, das bereits umgesetzt wurde: Mit Hilfe von Papiertüten und Verpackungen.
Die Tüten sind ein Ergebnis der der Arbeit, die die Schüler rund zwei Monate beschäftigte. Sie ließen sich eine Menge einfallen. Anne Höhn hatte die Idee, den Schülerausweis der BBS neu zu gestalten. Auch ein Lineal hat sie entworfen, auf dem die Schule sich präsentieren könnte. Beide Entwürfe konnten noch nicht umgesetzt werden. Aber die Tüten mit dem Schriftzug, mit Symbol oder Text und dem Weißenfelser Schloss, die sind umgesetzt worden. Besonders pfiffig: Eine Mini-Packung für eine Praline - auf der dennoch alle Kontaktdaten der BBS zu finden sind.
Berufswege vielfältig
Obendrein nützlich sind Zahnstocher mit einem Fähnchen, auf dem das Schullogo zu sehen ist. Die können andere Auszubildende der BBS nutzen, um ihre Backwerke zu präsentieren. Ein Ziel sei gewesen, Ideen zu entwickeln, die tatsächlich genutzt werden können, erklärt Elke Schubert, Fachlehrerin für Gestaltung. Zudem sind die Entwürfe etwas, das nach dem Ende der Schulzeit dieser Schüler an der BBS bleibt.
Für die Schüler heißt das, mit dem Abschluss in der Tasche weiterzugehen. Die Wege, die sie beschreiten wollen, sind vielfältig: Anne Höhn beispielsweise wird bei Simon Werbung eine Ausbildung zur Mediengestalterin beginnen. Ihre Klassenkameradin Lisa Schwabe macht eine weitere Ausbildung bei Stern-Waschmittel. Sie lernt dort noch Bürokauffrau. Doch genommen wurde sie, weil sie nach der Zeit an der BBS das Fachwissen aus der zweijährigen Ausbildung. Bei der Kataloggestaltung werde das helfen, sagt sie.
Anmeldungen noch möglich
Fünf der Abgänger können mit ihren guten Endnoten ans Fachgymnasium wechseln. Sie visieren also den nächsthöheren Schulabschluss an, das Fachabitur - so macht es beispielsweise Kevin Rothe, der ebenfalls mitentworfen hat.
Noch gibt es keinen Nachfolger für die „sehr kreative Klasse“, als die sie Elke Schubert beschreibt. Wer aber Interesse an der zweijährigen Ausbildung hat und einen Realschulabschluss mitbringt, der könne sich gern bei der BBS anmelden. Und wer weiß: Vielleicht kommen die Infos dann in den von der aktuellen Klasse gestalteten Tüten.
Infos und Kontakt über die Internetseite www.bbs-blk.de. Schüler-Bafög kann bei dem Ausbildungsgang beantragt werden.