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Weißenfels muss ausgleichen Weißenfels muss ausgleichen: So hoch ist der Verlust beim Sport- und Freizeitbetrieb

17.11.2016, 06:00
Seepferdchen-Kurse gehören zum Angebot in der Weißenfelser Schwimmhalle. Hier weist Steffen Ludwig vom Sportbetrieb die Kinder ein.
Seepferdchen-Kurse gehören zum Angebot in der Weißenfelser Schwimmhalle. Hier weist Steffen Ludwig vom Sportbetrieb die Kinder ein. Peter Lisker

Weißenfels - Voraussichtlich mit einem Verlust von 1,35 Millionen Euro wird der Sport- und Freizeitbetrieb der Stadt Weißenfels das Jahr 2016 beenden. Das wurde deutlich, als jetzt dem Stadtrat die Jahresrechnung für 2015 vorlag. Für das Jahr quittierte der Eigenbetrieb über einen Verlust von 1,7 Millionen Euro. Ausgeglichen werden müssen die Verluste jeweils aus der Stadtkasse. Für das vorige Jahr stimmte der Stadtrat dem notwendigen Ausgleich auf seiner jüngsten Sitzung zu. Der Betriebsleitung wurde dennoch Entlastung erteilt, was heißt, dass diese Verluste als akzeptabel angesehen werden.

Dass das Minus so hoch war, wird einerseits auf die wegen der Sanierung lange Zeit geschlossenen Schwimmhalle zurückgeführt. Dadurch sind Einnahmen entgangen. Andererseits mussten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 644.000 Euro für das E-Werk hingenommen werden.

Grundsätzlich geht es aber auch nicht darum, dass der Sport- und Freizeitbetrieb kostendeckend arbeitet. Dennoch wird nach Einsparmöglichkeiten beziehungsweise zusätzlichen Einnahmen gesucht. So steigt bekanntlich im kommenden Jahr die Betriebskostenbeteiligung der Sportvereine von fünf auf zehn Euro pro Mitglied (die MZ berichtete). Nachgedacht wird aber auch darüber, bestimmte Sportstätten an den Landkreis zu geben oder direkt an Vereine. Einnahmepotenzial wird auch in der Vergabe der Namensrechte an der Stadthalle gesehen. Konkrete Vorstellung beziehungsweise ein entsprechendes Angebot gibt es aber offenbar noch nicht. (mz/ze)