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Trommelklang ruft die Indianer

Von PETRA WOZNY 28.06.2010, 18:08

HOHENMÖLSEN/MZ. - Am Montag wurde die beliebte Ferienfreizeitgestaltung im "Sternentor" im ehemaligen Freibad mit dem ersten Durchgang und zünftigem Trommelklang eröffnet.

War es vor vier Jahren ein Tipi, so können sich die Mädchen und Jungen nun in vier riesigen Indianerzelten vor der Sonne schützen. Entstanden ist auch ein Brotbackofen. Mehrere Sitzgruppen stehen im Schatten. Auf rund 150 Metern lockt ein Wohlfühlpfad, um 15 unterschiedliche Materialien un- ter die Füße zu nehmen. Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (Mibrag) spendierte der Freizeiteinrichtung 40 Sträucher und fünf Bäume. Im kommenden Jahr sollen zwei Minitagebaue entstehen - ein Projekt der Grundschule Hohenmölsen mit der Mibrag. Komplettiert wird das Gelände von einer Schmetterlingswiese. Insgesamt 28 Kinder haben sich für das Camp, das in zwei Durchgängen, der erste endet am Freitag und der zweite geht vom 12. Juli bis 16. Juli, abgehalten wird, angemeldet. Eine aufregende Zeit erwartet sie, verspricht Indianerhäuptling Strohschein. "Wir möchten die Ferienkinder mit dem weitgehend für Kinder unbekannten Leben der Indianer vertraut machen. Das heißt, wir singen gemeinsam Lieder, lernen, die Trommel zu schlagen, basteln Schmuck, Holzrasseln und Traumfänger", kündigt er an. Sportlich geht es beim Bogenschießen zu. Ein Höhepunkt wird der Donnerstag. Dafür werden an den Vortagen Indianerhemden und Stirnbänder gefertigt. Echte Mustangs aus Granschütz werden zum Indianerfest erwartet. Indianische Kost wird im Kessel zubereitet. Was da zusammengerührt wird, ist Indianergeheimnis und steht noch in den Sternen. "Also ich freue mich schon sehr darauf", meint

Brian Wagner. Seit drei Jahren kann der elfjährige Hohenmölsener vom Indianersein nicht lassen. "Es ist immer spannend und ich habe jedes Mal etwas dazugelernt", erzählt der blonde Lockenkopf. Zum ersten Mal ist Emily Vetter im Camp. "Ich habe von Freunden gehört, dass es hier so schön sein soll. Ich lasse mich überraschen", ist von der zehnjährigen zu hören.

Das Camp wird täglich in der Zeit von 10 bis 17 Uhr durchgeführt. Der erste Durchgang ist bereits ausgebucht.