«Spinnen im Netz» erhalten Zertifikate
Weißenfels/MZ. - "Es geht weg vom klassischen Verteilzentrum hin zum Service- und Dienstleistungszentrum", sagte Bart während einer Zertifikatsübergabe bei der Firma Schnicks GmbH & Co. KG in Weißenfels.
Um Firmen für den Qualitätssprung in den Sekretariaten fit zu machen, bietet das IHK-Bildungszentrum Lehrgänge für "Professionelles Office-Management" an. Eine Offerte, die der Firma Carl Schnicks lohnend erschien - und so finanzierte der Fenster- und Türenhersteller für drei Damen einen eben solchen Lehrgang. Ein halbes Jahr lang beschäftigten sie sich in insgesamt einhundert Stunden damit, wie sie für ihre Chefs noch wertvoller werden können.
Bart brachte den Anspruch auf eine etwas eigenwillige Formel: "Sie sind die Spinne im Netz der Organisation." Das "Tierchen" sollte dabei ein tragfähiges, gut strukturiertes Netz spinnen, und andere sollten in diesem Netz mit tätig sein können. Zum Trio, das nun mit dem Zertifikat einen taufrischen Kompetenznachweis in der Tasche hat, gehört neben Ines Müller und Andrea Böhland auch Ines Kosmenda. "Ich fand besonders gut, dass nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch der Praxisbezug hergestellt wurde", meinte Frau Kosmenda, die auf rund zwanzig Jahre Büroerfahrung verweisen kann.
Im Laufe des Lehrgangs hatte jeder Teilnehmer eine spezielle Aufgabe zu erfüllen. Während Ines Müller eine Dienstreise nach China vorzubereiten hatte, ging es bei Ines Kosmenda um den Büro-Alltag. Hatte sie doch verschiedene Ablage-Systeme zu prüfen und das für die Erfordernisse der Firma am besten geeignete herauszufinden. Das Ergebnis war eher unspektakulär: die Hängeregistratur hatte am Ende die Nase vorn.
Für Stefan Valerius, Werkleiter bei Schnicks in Weißenfels, sind es genau diese Details, die er gar nicht näher kennen möchte, die aber immens wichtig sind für das Funktionieren einer Firma. "Effiziente Chefentlastung" nannte er das und stimmte mit Volker Bart darin überein, dass in einem solchen IHK-Lehrgang zum Office-Management große Potentiale nicht nur für sein Unternehmen stecken.