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Oberbürgermeister SPD und FDP stellen keinen Kandidaten bei der OB-Wahl in Weißenfels

Am 24. April wählen die Weißenfelser ein neues Stadtoberhaupt. Bisher hat die CDU einen Kandidaten benannt, der amtierende OB will nicht wieder antreten. Welche Parteien noch unentscheiden sind.

15.01.2022, 06:30
Symbolfoto Wahl
Symbolfoto Wahl dpa

Weissenfels/MZ/kem - Während CDU-Kandidat Martin Papke schon fleißig Werbung in eigener Sache macht, hat sich bisher weder eine Gegenkandidatin noch ein Gegenkandidat für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Weißenfels gefunden. Mit der SPD erklärt sogar die erste Stadtratsfraktion, dass sie keinen eigenen Bewerber zur Wahl am 24. April ins Rennen schicken wird. Zwar seien bereits im August vergangenen Jahres Gespräche geführt worden, erklärt Maik Reichel, der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat. Es habe sich aber niemand gefunden.

Warum fehlt das Interesse? Oft gab es wohl andere Lebenspläne. Hat eventuell auch das rauer gewordene Klima im Zuge der Pandemie eine Rolle gespielt? Kommunalbeamte seien als Amtsträger in den vergangenen Jahren sicher stärker in die Schusslinie geraten, so Reichel. „Das ist ein Punkt. Aber nicht der einzige“, sagt er. Die Gründe seien vielfältig.

Genau wie die Sozialdemokraten haben auch die Liberalen keinen Kandidaten gefunden. Laut Eberhard Scheuer, Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes Weißenfels, werde man niemanden nominieren, weil es schlicht keine geeigneten Bewerber gab.

„Wir haben noch nicht entschieden“, erklärt indes Hans Klitzschmüller, der Vorsitzende der Fraktion „Die Linke“ im Weißenfelser Stadtrat. Man prüfe derzeit noch, ob es Bewerber mit geeigneten Qualifikationen gibt. Der parteilose Amtsinhaber Robby Risch tritt derweil nicht noch einmal zur OB-Wahl an. Der AfD-Kreisvorsitzende Lothar Waehler ließ Mitte der Woche noch offen, ob seine Partei einen Bewerber aufstellen wird. Der Vorstand müsste sich mit dem Thema erst noch einmal beschäftigen.