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Selbsthilfegruppe hält Chefin gesund

Von Heike Riedel 20.04.2008, 17:34

Hohenmölsen/MZ. - Weil ihre Eltern zu diesen gehörten, ist Carmen Weise heute Chefin einer Selbsthilfegruppe, obwohl sie nicht zuckerkrank ist. "Ich bin durch das Wissen um die Diabetes wohl gesund geblieben", meint sie. Gesunde Ernährung und Bewegung seien das A und O. Auch andere Nichtdiabetiker sind am Sonnabend zum 10. Diabetikertag in Hohenmölsen durchaus richtig. Sie erhalten Hinweise, wie der Diabetes vorzubeugen ist.

Dazu gehört es zu wissen, was das für eine Krankheit ist, wie sie entsteht, wie sie erkannt wird. In der Küche des Diabetes-Schulungszentrums informiert die angehende Diät-Assistentin Anja Vogt über die Nährstoffe in verschiedenen Produkten und warum man das eine dem anderen vorziehen sollte. Essen könne man kontrolliert alles.

Ingrid und Manfred Geißler aus Theißen sind bereits seit einigen Jahren an Diabetes erkrankt. Viel Nützliches, wofür die Sprechstunde bei Dr. Milek nicht Zeit und Raum lässt, haben sie auf vergangenen Diabetikertagen schon erfahren. Weil die Veranstaltung immer interessant war, sehen sie sich auch diesmal an jedem der 40 Stände um, informieren sich über neue Messgeräte und orthopädische Schuhe, lassen Blutdruck und Fettwerte messen und die Zuckerauswirkungen in ihren Beinen. Hautärzte, Gefäßchirurgen, Podologen (medizinische Fußpflege), eine Krankenkasse sowie das DRK-Rettungsteam sind vertreten.

"Der Bedarf an Informationen ist riesengroß. Mehr als 1 000 Menschen sind diesmal gekommen", zieht Dr. Milek sein Resümee. 280 Euro hat Jan Korpick vom Chemie-Leipzig-Fanclub Hohenmölsen als Spenden für ein Ferienlager diabeteskranker Kinder von den Besuchern eingesammelt. Auch das ist ein Erfolg des Tages. Und Frank Anacker aus Langendorf kann sich über den Wanderpokal des Arztes für den Tischtennisvergleich des 10. Diabetikertages freuen.