Sanierung der Lobitzscher Straße in Uichteritz Sanierung der Lobitzscher Straße in Uichteritz: Baubeginn nach dem Mühlenfest

Uichteritz - Im Mai wird die Reparatur der Lobitzscher Straße in Uichteritz ausgeschrieben. Im August soll es dann losgehen. Darüber informierte Jürgen Kuspick, Projektleiter im Fachbereich Tiefbau der Weißenfelser Stadtverwaltung während der jüngsten Ortschaftsratssitzung. Die beim Hochwasser Anfang Juni 2013 unter Wasser stehende Straße soll über die Fluthilfe wieder saniert werden. Es wird am Ende eine Gemeinschaftsbaumaßnahme des Burgenlandkreises, der Stadt, der Abwasserverbände Naumburg und Weißenfels sowie des Unterhaltungsverbandes Mittlere Saale - Weiße Elster. Nur die Telekom sei nicht dabei.
Befestigte Umleitung
Auf eine entsprechende Anfrage verwies der Fachmann darauf, dass die Zufahrt nach Lobitzsch zur Altweibermühle am ersten Augustwochenende gegeben sein wird. Für die anschließend beginnende Bauphase gibt es eine befestigte Umleitung über die Landesstraße zwischen Uichteritz und Markröhlitz. Sie wird dort ausgebessert, wo bereits eine Schwarzdecke existiert, und auf dem unbefestigten Teilstück werden die Fahrspuren mit Platten belegt und Ausweichstellen geschaffen. Für alles andere hätte es mit der unteren Naturschutzbehörde Probleme gegeben. Allerdings ist dieser Weg Bestandteil des Flurbereinigungsverfahrens „Goseck - Himmelswege“, so dass dort in diesem Rahmen eine Schwarzdecke geplant ist.
Bürgermeister Wolfgang Kurtze (FDP) sprach im Zusammenhang mit der Baumaßnahme von einer einmaligen Chance. Denn in der Kritik stand die Lobitzscher Straße ja bereits vor der Eingemeindung 2010. Für nicht glücklich halte er aber erste Überlegungen, den naturnahen Bachverlauf in U-Profile zu pressen. „Auf jeden Fall muss der Ortschaftsrat in solchen Fragen beteiligt werden“, wie Kurtze mit Verweis auf den Eingemeindungsvertrag forderte. Und Iris Bräutigam, die für die Wählervereinigung Uichteritz/Lobitzsch im Ortschaftsrat sitzt, verwahrte sich auch als Anwohnerin gegen einen Kanal und verwies darauf, dass der Bachverlauf sogar unter Denkmalschutz stehe.
Acht neue Brücken notwendig
Jürgen Kuspick versicherte, dass man darüber noch einmal reden werde. Durchaus denkbar wäre eine befestigte Betonsohle und das Auslaufen der Grabenwände im 45-Grad-Winkel. Ohne Geländer aber werde es nicht gehen. Auch niedriges Strauchwerk und einige Bäume seien dort denkbar, wo es der Platz hergebe. Insgesamt sind zudem acht neue Brücken zu den Grundstücken notwendig. Auf andere Probleme werde man reagieren, versicherte der Baufachmann. Parktaschen, die Rolf Haage (CDU) wegen der oft zugestellten Straße gefordert hatte, werde es zwar nicht geben. Aber einerseits wolle man den mitunter nur einen halben Meter breiten Fußwege in der Nähe der Kreuzung Mittelgasse möglichst verbreitern und die Straße in Richtung Bach verschieben. (mz)
