Polizeieinsatz in Weißenfels Polizeieinsatz in Weißenfels: Wurde 60-Jähriger Opfer eines Angriffs?

Weissenfels/MZ - In der Nacht zum Sonntag haben zwei Passanten in Weißenfels hinter einem Haus an der Promenade einen schwer verletzten Mann gefunden. Laut Polizeisprecherin Antje Hoppen habe der Notarzt die Polizei verständigt, weil unklar war, woher der Mann die Verletzungen hat. Wie sie weiter gegenüber der MZ sagte, hat der Mann schwerste Verletzungen am Kopf und Schnittwunden an den Armen. Wie er zu den Verletzungen gekommen ist, bleibt auch vorerst offen.
Ob der 60 Jahre alte Mann Opfer einer Straftat geworden ist, dazu wollte sich die Polizei noch nicht äußern. „Das muss erst geklärt werden, er könnte auch einen Unfall erlitten haben“, heißt es. Nachdem die Polizei kurz vor zwei Uhr in der Nacht von den Rettungskräften benachrichtigt worden war, haben Kriminaltechniker die Spuren untersucht. Das erfolgte sowohl im Treppenhaus des Gebäudes als auch in der Wohnung des allein lebenden Mannes, geht aus der Pressemitteilung hervor. Spuren, die zur Aufklärung beitragen können, wurden aber auch außerhalb des Hauses untersucht. Bis zum Eintreffen der Experten hatten Polizisten diese Spuren mit Plasteplanen abgedeckt, weil der stundenlange Regen sie ansonsten zu verwischen drohte.
Polizei sucht Zeugen
Bewohner des Hauses haben offenbar bis Sonntagabend nicht viel zur Aufklärung beitragen können, denn die Polizei sucht jetzt noch Zeugen. Ein Mitbewohner des Opfers sagte gegenüber der MZ, er habe keine Vorstellung, was passiert sein könnte. „Ich habe nichts mitbekommen“, sagte er, als er sich vom Fenster seiner Wohnung aus die Arbeit der Polizei anschaute. Aber er schlafe auch nach vorne raus.
Der Verletzte selbst konnte offenbar bislang gar nicht befragt werden. Sein Schicksal sei aufgrund der Schwere der Verletzungen ungewiss, hieß es am Sonntag.
Hinweise nimmt die Polizei im Revier Burgenlandkreis entgegen unter Telefon 03443/28 22 93.

