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Nachtschwimmen in Weißenfels Nachtschwimmen in Weißenfels: Schwimmhalle platzt aus allen Nähten

Von Tobias Schlegel 01.12.2013, 15:01
Jung und Alt tummelte sich von Freitagabend bis Samstag früh in der Weißenfelser West-Schwimmhalle.
Jung und Alt tummelte sich von Freitagabend bis Samstag früh in der Weißenfelser West-Schwimmhalle. Peter Lisker Lizenz

Weissenfels/MZ - Am Ende ist das Ergebnis doch recht deutlich. Mit einer Gesamtstrecke von 3.250 Metern geht der diesjährige Staffelsieg im Rahmen des traditionellen Weißenfelser Nachtschwimmens an den Titelverteidiger, die „Halbstarken“ des Weißenfelser Schwimmvereins. Wie üblich sind zwischen Freitagabend 18 Uhr und Samstag früh 6 Uhr Schwimmfreunde voll und ganz auf ihre Kosten gekommen.

Nachtschwimmen als Tradition

Vor allem beim Staffelrennen ist die Spannung groß, denn in diesem Jahr nehmen zehn Teams aus Weißenfels, Zeitz und Leipzig teil. Unter den Staffel-Schwimmern ist auch der Weißenfelser Henning Scheibert, der seit knapp zehn Jahren an der Schwimmveranstaltung teilnimmt. „Das Nachtschwimmen ist für mich schon eine Art Tradition geworden. Es ist immer was besonderes hier zu sein und alte Freunde wiederzusehen“, erklärt der Student. Im Alter von sechs Jahren ist er Mitglied beim Weißenfelser Schwimmverein (WSV) geworden. Seitdem hat ihn das Schwimmfieber gepackt.

"Halbstarke" bringen das Rennen nach Hause

„Durch mein Studium habe ich jedoch nicht mehr so viel Zeit wie früher und gehe jetzt nur noch am Wochenende Schwimmen“, so der 25-Jährige. Auch für das diesjährige Staffelrennen habe er keine Gelegenheit gehabt, sich für das 30-minütige Wasserspektakel vorzubereiten, dennoch geht er selbstbewusst in den Wettkampf: „Wir waren in den letzten Jahren immer vorne platziert, also wollen wir gewinnen“, gibt Henning die Marschrichtung vor. Doch woher kommt eigentlich dieser etwas ungewöhnliche Team-Name? „Wir haben die Gruppe vor etwa sechs Jahren gegründet. Alle Mitglieder dieser Gruppe sind oder waren Jugendliche, deshalb der Name Halbstarke. Obwohl ich selbst mittlerweile schon zur älteren Generation gehöre“, schmunzelt Scheibert.

Dann geht es endlich los. Aller 25 Meter, also einer Bahn, wird gewechselt. Henning Scheibert und seine fünf Kameraden von den „Halbstarken“ liegen das gesamte Rennen über in Front und bringen den Sieg am Ende auch souverän nach Hause. Doch so leicht wie es aussah, war es am Ende doch nicht. „Ich war eigentlich schon nach den ersten zwei Bahnen platt und hinten raus war es schon echt anstrengend“, gesteht ein völlig erschöpfter, aber glücklicher Henning Scheibert. Zusammen mit seinen Kollegen erhält er einen Siegerpokal und eine Torte. Auch Harmut Krämer, Vorsitzender des WSV, ist zufrieden: „Es ist schön, dass wieder viele Schwimmer den Weg zu uns gefunden haben. Nur hätte ich mir gewünscht, dass wir für das Frühaufsteherschwimmen den ein oder anderen mehr gewinnen. Leider ist ab 4 Uhr nur noch eine Person gekommen“, zieht der Organisator Bilanz. Dennoch habe es allen Besuchern sehr gefallen und auch die Essensversorgung habe sehr gut funktioniert.

Henning Scheibert schwamm für die „Halbstarken“ des WSV.
Henning Scheibert schwamm für die „Halbstarken“ des WSV.
Lisker Lizenz