Mit 17 Triebwagen unterwegs
Naumburg/Weißenfels/MZ/hds. - Gleich dreifach erfolgte am Montag der Start der Burgenlandbahn mit einem neuen Verkehrsvertrag: Michael Hahn und Peter Panitz, Geschäftsführer von Burgenlandbahn und Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (Nasa), sowie Matthias Hillger, Sachbearbeiter Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) für den Burgenlandkreis, hoben die Kellen zur Auftaktsonderfahrt von Naumburg nach Freyburg. "Auf Grundlage des neuen Verkehrsvertrages mit dem Land Sachsen-Anhalt übernimmt die Burgenlandbahn bis 2018 die Verkehrsleistungen im Sachsen-Anhalt-Süd-Netz", erläuterte Hahn.
In der Region mit 500 000 Einwohnern fahren 17 Triebwagen im Taktfahrplan auf 177 Kilometer Schiene und halten an 57 Stationen. Diese liegen auf den Strecken Weißenfels-Zeitz, Naumburg-Nebra, Naumburg-Zeitz, aber auch auf Strecken im Landkreis Sangerhausen und im Mansfelder Land. Pünktlichkeit, Sauberkeit und Sicherheit sowie hohen Fahrkomfort versprach Burgenlandbahn-Geschäftsführer Hahn. So wurden 2006 die Fahrzeuge mit satellitenunterstützten Fahrgastinformationssystemen, Fahrkartenautomaten mit Geldscheinfunktion und automatischen Fahrgastzähleinrichtungen ausgerüstet. In der Regio-Werkstatt der Deutschen Bahn in Halle sorgen 100 Mitarbeiter für Sauberkeit sowie den zuverlässigen Einsatz der Triebwagen der Baureihen VT 672 und VT 504. 300 000 Euro hat die Burgenlandbahn im vergangenen Jahr in jeden der 17 Triebwagen investiert.
Für die Burgenlandbahn, die als regionales Unternehmen seit 1999 im südlichen Sachsen-Anhalt unterwegs ist, können alle Vertriebswege der Deutschen Bahn und die Vertriebsstellen des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) genutzt werden. An den Automaten in den Triebwagen gibt es auch Fahrkarten zu ausgewählten Zielen im Netz der Deutschen Bahn AG. Verschiedene Förderprogramme des Landes sollen helfen, auch das unschöne Umland in den Bahnhofsbereichen zu verbessern, sagte Panitz.