Menschen zieht es ins kühle Wasser
WEISSENFELS/MZ. - "Unsere Arbeit besteht nicht darin Leben zu retten, sondern vorzusorgen", erklärt er. "Die Unvernunft ist die größte Gefahr", weiß der Fachmann. Unter den Besuchern befinden sich auch Justin Reinhardt und sein Cousin Nico Bliedtner. Justin kommt aus Hessen und macht zurzeit Urlaub in Nessa bei seiner Verwandtschaft. "Zu Hause ist das Freibad kleiner", berichtet Justin bevor er wieder ins 22 Grad Celsius kühle Nass springt.
"Der Turm ist toll. Außerdem das große Schwimmerbecken und die vielen Attraktionen wie die Tischtennisplatte", schwärmt Nico Bliedtner. Die etwa 9 500 Kubikmeter Wasser nutzen am Sonnabend auch Florian Sachse, Thomas Zahn und Kai Finsee. Sie springen vom Turm und werfen sich gegenseitig ins Wasser. "Ich find' es toll, dass der Eintrittspreis für den ganzen Tag nur 1,30 Euro beträgt", sagt Florian. "Das Bad ist ganz in der Nähe. Der Turm ist super, deshalb kommen wir hier fast jeden Tag her", so Thomas Zahn.
Am Mondsee in Hohenmölsen reihen sich die Badematten aneinander. Die von Andrea Zellinger und Michael Letsch ist etwas abseits ausgebreitet. Das Paar genießt unter einem der Bäume den wohltuenden Schatten. Beide sind von Gera angereist. "Es gibt bei uns nicht so viele Badeeinrichtungen und die sind überfüllt. Außerdem ist das Gelände hier sehr schön", erklären sie, warum sie die etwa 50 Kilometer Fahrt mit dem Auto auf sich genommen haben. Bei 24 Grad Wassertemperatur tummeln sich viele der knapp 3 000 Besucher im Mondsee. Noch bis Ende September wird der Freizeitpark Pirkau mit seinen 36 Hektar Wasserfläche geöffnet haben.
Zu den 120 Badegästen am Auensee in Granschütz zählen am Sonnabend auch der eineinhalbjährige Finn mit seinen Eltern Susan Manschak und Karsten Krause sowie der Großmutter Margitta Manschak. "Hier ist es sehr schön für Kinder", erklärt Susan. Die junge Familie wohnt in Zeitz und verbindet den Besuch bei der Mutter in Gerstewitz mit dem Badeausflug. "Der Sand ist toll, das Wasser am Ufer flach und das Areal spendet auch Schatten", nennt Vater Karsten Vorteile des Badeortes.
"Was hier fehlt, ist ein Sprungturm, der würde den Auensee für Jugendliche attraktiver machen", sagt Mitarbeiter André Jürschick. "Die Voraussetzungen sind gegeben. Ein Drei-Meter-Turm würde reichen, um sich mit dem Weißenfelser Bad und Mondsee messen zu können und mehr Gäste nach Granschütz zu locken", ist er sich sicher.