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Meister glänzt mit Bergkristall

Von BÄRBEL SCHMUCK 25.05.2010, 17:22

WEISSENFELS/MZ. - Der Meister hatte sich am grenzüberschreitenden Schmuckwettbewerb "Benvenuto Cellini" beteiligt und wurde als einziger Ostdeutscher seines Handwerks in der Kategorie Juwel des Jahres 2010 für individuelles Design und herausragende Ausführung ausgezeichnet. Weitere gleichrangige Preise gingen anlässlich der Goldschmiedetage in der Donaumetropole an Kollegen aus Freiburg, Augsburg, Frankfurt, Nürnberg.

Ein Anhänger aus Gold mit einer Bergkristall-Stufe aus einem Fundort in Sachsen hatte ihm diese Ehrung des Zentralverbandes der Goldschmiede, Silberschmiede und Juweliere eingebracht. Das von Fischer im März eingereichte Schmuckstück, das die Form einer Mondsichel hat, befindet sich zurzeit in einer Ausstellung in Österreichs Hauptstadt. Die Urkunde bekommt einen Ehrenplatz im Geschäft des Goldschmieds am Weißenfelser Markt.

"Ich liebe die Herausforderung. Deshalb macht mich eine solche Ehrung, die ich zum ersten Mal im Rahmen dieses Ausscheids mit dem Namen des berühmten italienischen Goldschmieds und Bildhauers aus Florenz bekommen habe, sehr stolz", sagt der 46-Jährige. Fischer hatte zum dritten Mal an dem aller zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb für Goldschmiede aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen.

Im Jahr des 20. Bestehens seiner Goldschmiede, in der er seine älteste Tochter Anne-Maria Fischer (21) ausgebildet hat, erfüllt ihn eine solche internationale Anerkennung mit besonderer Freude. "Hier haben nicht Kunden, sondern Fachleute meine Arbeit bewertet", begründet Fischer, der stellvertretender Obermeister der 34-köpfigen Gold- und Silberschmiede-Innung in Sachsen-Anhalt für den Kammerbezirk Halle ist. Zu seinen Kunden zählen Käufer aus ganz Deutschland, von Weißenfels bis Berlin, Magdeburg, Leipzig und Hamburg. "Es sind Interessenten, die das Extravagante lieben, die Unikate sammeln wie andere Menschen Bilder", plaudert Jens Fischer. Bevorzugt seien Ringe, Anhänger und Armschmuck.