Marktplatz wird später fertig Marktplatz Weißenfels wird später fertig: Zieht der Weihnachtsmarkt auf das Schloss?

Weißenfels - Lange Zeit hatte sich der Weißenfelser Oberbürgermeister Robby Risch (parteilos) festgelegt, dass die Sanierung des Marktplatzes rechtzeitig für den Weihnachtsmarkt im Dezember abgeschlossen sein wird. Doch nun zeichnet sich immer deutlicher ab, dass daraus nichts mehr wird. „Die Bauarbeiten auf dem Markt verzögern sich aus verschiedenen Gründen“, sagte Oberbürgermeister Robby Risch.
Mehrere Probleme auf der Baustelle: Marktplatz wird später fertig
Demnach hatten sich die Ausgrabungen der Archäologen wegen weiteren Funden von 70 auf 140 Tage verdoppelt. Auch seien bei den Bauarbeiten zusätzliche Kabel im Boden freigelegt worden, die auf keiner Karte vermerkt waren. Und: „Auch nach der Fertigstellung kann der Markt nicht sofort für Großveranstaltungen genutzt werden“, sagte Risch. Denn wegen der Gewährleistungsfristen müsse der Markt 30 Tage geschont werden.
Ein Termin für die Fertigstellung könne somit noch nicht genannt werden. In diesem Jahr wird es wohl nichts mehr. Und das hat auch Konsequenzen für den Weihnachtsmarkt. „Wir arbeiten derzeit an einem Plan B für den Advent“, sagte Risch.
Wird der Weihnachtsmarkt auf das Schloss verlegt?
Klar ist: Der Weihnachtsmarkt kann nicht wie im vergangenen Jahr auf den Klingenplatz ausweichen. Denn weil die Klosterstraße seit dieser Woche wegen Bauarbeiten monatelang gesperrt sein wird, kann in diesem Jahr nicht auch noch die Leipziger Straße für den Budenzauber geschlossen werden. Und so könnte ein Teil des Weihnachtsmarktes in diesem Advent auf das Weißenfelser Schloss verlegt werden. „Im Innenhof wäre Platz für die Schlittschuhbahn und einige Verkaufstände für Essen und Getränke“, sagte der Oberbürgermeister.
Auf diese Weise könne auch einmal getestet werden, ob der vielfach geforderte Weihnachtsmarkt auf dem Schloss von den Besuchern angenommen wird. Gleichzeitig könnte zur Belebung der Innenstadt auch einige Stände für Glühwein und ähnliches in der Jüdenstraße aufgebaut werden, so der Oberbürgermeister.
Der Betreiber der Schlittschuhbahn ist von dem Vorschlag auf jeden Fall begeistert. „Die Eisbahn im historischen Schlosshof wäre der absolute Knüller“, sagte Unternehmer Heiko Frischleder. Den fertigen Marktplatz würde er zwar als Standort bevorzugen. Doch wenn das nicht möglich ist, dürfe der Weihnachtsmarkt auf keinen Fall ausfallen. (mz)