Leißling Leißling: Händler suchen Schutz im Einkaufscenter

Leissling/MZ - Die Händler des Trödelmarktes im Einkaufcenter „Schöne Aussicht“ in Leißling merken es deutlich, dass es an diesem Sonnabend schneit. „Nach 12 Uhr war die Luft raus“, sagt Ronald Lange. Er meint die fehlenden Käufer, die zwischen Lampen, Geschirr, Spielzeug oder aber in seinen DVDs und Computerspielen stöbern sollten. Sie sind größtenteils angesichts des winterlichen Matschs auf den Straßen und ständigen Flockenfalls vom grauen Himmel lieber zu Hause geblieben.
Spaß am Trödel
Es ist früher Nachmittag. Mario Schiller fängt so langsam an, seinen Trödel einzupacken. Mutter Gunda wickelt vorsichtig die hellbraunen Keramiksachen und Gläser in das Zeitungspapier ein. Trotz der Flaute ist Familie Schiller recht zufrieden. Das ist nicht verwunderlich, denn sie ist nicht nur wegen der Umsätze in der Mall, sondern auch aus Spaß am Trödeln angereist.
„Mein Sohn hat als Kind mit dem Verkauf von Figuren aus Überraschungseiern angefangen“, erzählt Vater Dieter und erinnert sich, wie der damals Zwölfjährige mit Campingtisch und Ü-Eier-Inhalten loszog, um die Überraschungen zu verkaufen. Über die Jahre sei dann Trödel hinzugekommen. Aus Haushaltsauflösungen oder von Bekannten, nennt der Vater zwei Quellen. Es entwickelte sich dahin, dass die Familie es zu einer Unternehmung machte, in Leißling die Tische aufzustellen und ihre Ware an den Mann zu bringen. „Wir haben von allem etwas dabei“, erzählt Mario Schiller. „Die Blechschilder, die gehen immer“, so der heute 32-Jährige. „Sie werden von 15-Jährigen bis hin zum Rentner gekauft“, sagt der Teucherner weiter.
Legohölle im Keller
Gelassenheit im Winterwetter
Es ist früher Nachmittag. Mario Schiller fängt so langsam an, seinen Trödel einzupacken. Mutter Gunda wickelt vorsichtig die hellbraunen Keramiksachen und Gläser in das Zeitungspapier ein. Trotz der Flaute ist Familie Schiller recht zufrieden. Das ist nicht verwunderlich, denn sie ist nicht nur wegen der Umsätze in der Mall, sondern auch aus Spaß am Trödeln angereist.
„Mein Sohn hat als Kind mit dem Verkauf von Figuren aus Überraschungseiern angefangen“, erzählt Vater Dieter und erinnert sich, wie der damals Zwölfjährige mit Campingtisch und Ü-Eier-Inhalten loszog, um die Überraschungen zu verkaufen. Über die Jahre sei dann Trödel hinzugekommen. Aus Haushaltsauflösungen oder von Bekannten, nennt der Vater zwei Quellen. Es entwickelte sich dahin, dass die Familie es zu einer Unternehmung machte, in Leißling die Tische aufzustellen und ihre Ware an den Mann zu bringen. „Wir haben von allem etwas dabei“, erzählt Mario Schiller. „Die Blechschilder, die gehen immer“, so der heute 32-Jährige. „Sie werden von 15-Jährigen bis hin zum Rentner gekauft“, sagt der Teucherner weiter.
Legohölle im Keller
„Das mache ich hier alles nur aus Spaß“, sagt Helmut Kretzschmar, deswegen lohne sich so ein Trödelmarkt immer, egal ob er nun mit 30 Euro oder mehr Geld nach Hause fahre. Er hat Lego-Fahrzeuge im Angebot. Jedes Modell ist ein kleines Kunstwerk für sich. Sein Sohn bekam als Kind eine große Kiste voller kleiner Bausteine, erzählt der Hallenser seine Geschichte. Als er mit 16 Jahren aufhörte zu bauen, machte der Vater weiter. „Ich habe keinen Keller, sondern eine Legohölle“, scherzt er. Denn Helmut Kretzschmar kauft heute Legosteine nach Kilogramm, recherchiert nach Bauanleitungen und kreiert so die originalen Modelle nach.
Gelassenheit im Winterwetter
Ronald Lange hat doch noch die ein oder andere DVD verkauft. Er schaut gelassen auf den Schneeflockenwirbel. „Ich warte so lange, bis die Räumfahrzeuge ihre Arbeit getan haben“, sagt der Bernburger. Wichtig sei es, dass er hier in Leißling ein Dach über dem Kopf habe, nimmt er die winterliche Situation gelassen. „Die ein oder andere Stunde hier macht doch den Kohl auch nicht mehr fett“, so der Mann, bevor er sich wieder seinen Kunden zuwendet.
