Junge stürzt im Kletterwald ab

Lützen/MZ. - Über das Alter des Jungen gab es am Mittwoch keine genauen Informationen, Angaben schwanken zwischen zehn und 13 Jahren. Er soll aus dem Burgenlandkreis stammen. Das Unglück geschah an der letzten Station des Parcours, dem Base-Jump. Dabei springen die Kletterer von einer Plattform zu Boden. Gesichert sind sie an einem Seil, das über einen Mechanismus die Fallgeschwindigkeit auf einen Meter pro Sekunde bremst, und mit Hilfe von zwei Karabinerhaken. Die wiederum sind in einen dritten am Seil befindlichen Karabinerhaken eingeklinkt. Die Sicherungshaken des Jungen sollen nach dem Absturz nicht eingehangen gewesen sein. Die Ursache dafür ist Betriebsleiter Jens Böhm (45) ein Rätsel. "Es ist nicht nachvollziehbar", sagte er. Polizei und Gewerbeaufsicht ermitteln. Der Kletterwald gehört zur Böhm Kletterwaldanlagen GmbH, die in Deutschland fünf derartige Anlagen betreibt. Die in Lützen ist erst Anfang Mai in Betrieb gegangen. Demzufolge sei sie auch erst vor kurzem überprüft worden. Die Technik ist neu. Wer klettern will, bekommt nach Böhms Angaben eine Einweisung von geschultem Personal. Dabei werde peinlich genau darauf geachtet, dass der Umgang mit den beiden Sicherungs-Karabinerhaken beherrscht werde. Der Kletterwald bleibe trotz des Unfalls täglich von 9.30 bis 19.30 Uhr geöffnet.