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Integra-Anbau in Leißling Integra-Anbau in Leißling: Verpackung erfolgt nun in neuer Halle

Von klaus-dieter kunick 23.08.2013, 18:14
Seit wenigen Tagen wird in der neuen Halle in Leißling gearbeitet: Hier geht es um Abfüllung und Verpackung von pulverförmigen Stoffen. Im Bild: Andreas Jähnert (links) und Manuela Kuckuk (rechts).
Seit wenigen Tagen wird in der neuen Halle in Leißling gearbeitet: Hier geht es um Abfüllung und Verpackung von pulverförmigen Stoffen. Im Bild: Andreas Jähnert (links) und Manuela Kuckuk (rechts). Peter Lisker Lizenz

leissling/MZ - Landrat Harri Reiche (parteilos) hatte es in seiner Begrüßung auf den Punkt gebracht: „Ich sehe viele zufriedene Gesichter, wenn ich mich hier so umschaue.“ Er sagte das gestern Nachmittag anlässlich der Übergabe eines Anbaus der Integra Weißenfels, die 2,6 Millionen Euro in eine Produktionsstätte in Leißling investierte.

Und wie es nun mal so ist bei einer Einweihung: Es erschienen reichlich Gäste, darunter waren auch viele Beschäftigte, die in der neuen Halle schon seit einigen Tagen arbeiten. Es war ihnen in der Tat anzusehen, dass sie sich freuen, dass so viele Besucher zu dem schönen Ereignis gekommen waren. Lächelnd schaute auch Peggy Hirschel in die Runde. „20 Beschäftigte können hier in der Halle arbeiten. Wir führen die Produktion an der Stelle fort, die wir bisher in unserer Stätte in der Naumburger Straße durchgeführt haben“, so die Leiterin der Behindertenwerkstatt. Der Umzug von der alten Produktionsstätte in die neue Halle im Weißenfelser Ortsteil Leißling sei bei laufender Produktion unkompliziert verlaufen. Doch dort sei es räumlich zu eng geworden, so dass sich ein Neubau notwendig gemacht habe. Insgesamt werden im Laufe des nächsten Jahres einmal 40 Frauen und Männer am neuen Standort tätig sein. Für eine Vertriebsfirma in den alten Bundesländern werden Produkte in Pulverform für die Lebensmittelindustrie verpackt. 15 verschiedene Rohpulver gebe es.

„Ich hoffe, dass sich hier alle Mitarbeiter wohlfühlen.“

Peggy Hirschel hob die soziale ganzheitliche Förderung der behinderten Menschen hervor, die länger in der Einrichtung verbleiben. Harri Reiche nahm das wohltuend zur Kenntnis: „Die Mittel sind hier gut angelegt. Die Behinderten haben in der Integra einen tollen Ansprechpartner gefunden, auf den man sich immer verlassen kann.“

Ähnlich lobende Worte fand der Architekt des Gebäudes, Bernd Ringmayer, der symbolisch einen großen Schlüssel an den Geschäftsführer der Einrichtung Ralf Müller übergab. Der würdigte die hellen Produktionsräume ebenso wie die größere Lagerkapazität. „Ich hoffe, dass sich hier alle Mitarbeiter wohlfühlen“, ergänzte er. „Unsere Partner erwarten von uns weiterhin Qualität und Zuverlässigkeit“, erklärte er. Perspektivisch habe man mit der neuen Halle gute Arbeitsbedingungen geschaffen. Müller sprach zugleich von der Verantwortung der Integra, Arbeitsplätze zu erhalten. Es gelte zudem, den persönlichen Wünschen der Beschäftigten gerecht zu werden. Er dankte zugleich dem Landrat für die gute Unterstützung der Kreisverwaltung sowie den überwiegend ortsansässigen Baubetrieben für deren Leistung.

Peggy Hirschel verwies darauf, dass sich die Integra in den vielen Jahren des Bestehens beständig weiterentwickelt habe. Von 120 behinderten Menschen Mitte der 1990er Jahre sei die Zahl mittlerweile auf 476 gestiegen.