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Hofcafé in Kriechau Hofcafé in Kriechau: Mohn-Zitronen-Torte weiter ein Renner

Von Holger Zimmer 07.04.2016, 13:00
Melanie Kirn hatte am vergangenen Wochenende viel zu tun.
Melanie Kirn hatte am vergangenen Wochenende viel zu tun. Michael Thomé

Kriechau - Den ersten Ansturm haben Melanie und Steffen Kirn am vergangenen Wochenende bewältigt. Sie hatten das Hofcafé in Kriechau von Jutta Hofmann übernommen. Nun war vor allem am sonnig-warmen Sonntag viel los. Steffen Kirn sagt: „Da sind sogar Kunden mit dem Rad an einen Tisch gefahren, weil sie die Konkurrenten um die Plätze aus dem Feld schlagen wollten.“

Schon im Herbst war klar, dass das Ehepaar das Café übernehmen wird. Immerhin hatte sich die Einkehrmöglichkeit zum echten Mag-neten entwickelt. Und Frau Hofmann fragte bei Kirns nach, denn bereits seit 2014 hatte sie Leute, die auf dem Saale-Radweg unterwegs waren, an die Gastronomen in Bad Dürrenberg vermittelt, die dort im Gasthof „Zum Saalestrand“ auch eine Pension betreiben.

Melanie Kirn ist gelernte Restaurantfachfrau und jetzt Chefin beider Einrichtungen, ihr Mann Koch. Jahrelang hatten sie als Angestellte in einer renommierten Gaststätte am Stadtrand von Halle gearbeitet. Die Selbstständigkeit war ihr Traum und als sich in Bad Dürrenberg die Chance dafür bot, griffen sie ebenso zu wie jetzt beim Hofcafé als zweitem Standbein. Der Vorteil: Beides liegt direkt am Saale-Radweg, so dass man von vielen durstigen und hungrigen Gästen profitieren kann.

Bewährtes beibehalten

In Kriechau wird zunächst Bewährtes beibehalten. Melanie Kirn kann dabei auf die Rezepte nach Hofmann’scher Art zurückgreifen, gibt es Frankfurter Kranz, aber auch Mohn-Zitronen-Torte. Demnächst will die 37-jährige Chefin zudem eigene Hausrezepte anbieten. Wie schon in Bad Dürrenberg wird alles selbst gebacken. Daneben soll mit dem besseren Wetter auch ein Tagesgericht neben einem Imbiss auf der Karte stehen. Geöffnet wird dann mittwochs bis freitags bereits 12 Uhr - wie an den Wochenenden - und ab 18 Uhr ist geschlossen.

Das Ambiente wird ebenfalls beibehalten. So ist ein altes Fahrrad im Hof zu sehen, aber auch eine Bank mit einem halben Wagenrad als Rückenlehne. Doch einige Ideen hat Steffen Kirn (46) dennoch, um den Hof noch zu verschönern. „Der Ort in ländlicher Atmosphäre hat doch was“, sagt der Küchenchef und rechnet mit vielen radelnden Ferntouristen, aber auch hiesigen Familien, die das Hofcafé als Startpunkt für einen Ausflug ins Saaletal nutzen können. Ein Saisonbetrieb zwischen Frühlingsbeginn und Herbst wird es aber bleiben. (mz)