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Heizungsausfall Heizungsausfall: Schnelle Hilfe bei Totalausfall

Von Holger Zimmer 14.02.2013, 21:35
Mario Straube (vorn) und Falko Fleischhauer beim Einbau des neuen Kessels.
Mario Straube (vorn) und Falko Fleischhauer beim Einbau des neuen Kessels. Peter Lisker Lizenz

Weissenfels/MZ - Montagabend war es in den Wohnungen der zwei Blöcke des Wohnparks Selauer Straße kurzzeitig kühl geworden und auch während der Reparatur am Dienstag war Durchhaltevermögen von den Bewohnern gefragt. „Aber darauf konnten sich alle einstellen“, sagt eine Mieterin, die namentlich ungenannt bleiben wollte. Dienstagabend war die im Keller eines Hauses installierte Heiztechnik wieder einsatzbereit und versorgte die 83 Wohnungen mit Wärme.

Jens Züger, Inhaber der Weißenfelser Firma Sanitär - Wärme - Klimatechnik, sagt, dass man am 1. Februar bei einer kleineren Reparatur festgestellt hatte, dass der Kessel undicht war und Wasser austrat. Trotz des Freitags reagierten die Verantwortlichen der zuständigen Immobilienverwaltung in Zwickau schnell, mussten aber wegen der ungeplanten Ausgabe das Okay des Besitzers abwarten. Erst am Montag, dem 4., habe man den Auftrag für einen neuen 400-Kilowatt-Kessel auslösen können. Der kam dennoch recht zügig am Montag dieser Woche, ein neuer Schornstein Dienstag. Ein halbes Dutzend Mitarbeiter von Züger und mehrere Angestellte der Firma Meißner aus Markröhlitz installierten dann die Technik. Bis dahin aber galt es noch, einige bange Stunden zu überstehen.

Die Anwohner waren bereits am Freitag mit Aushängen und Benachrichtigungen in den Briefkästen darüber informiert worden, dass man die Reparatur bis spätestens heute erledigen könne. Doch bereits am Montagabend nach 19 Uhr wurde Züger-Mitarbeiter Falko Fleischhauer in drei Telefonaten über zunehmende Kälte in den Wohnungen informiert. Bis 22 Uhr hatte er zu tun, um den Kessel wieder provisorisch zum Laufen zu bekommen. Der hielt dann die Nacht über durch, bevor er sich am Dienstagmorgen endgültig verabschiedete. Züger sagt: „Solche Havarien sind trotz Winter eher die Ausnahme. Von außen sah der Kessel zwar top aus, doch er war immerhin bereits seine 18 Jahre alt.“

Auch Hubert Warnecke von der Hiwa GmbH in Granschütz und Gunnar Gliem von der Heizungs- und Sanitärfima in Großkorbetha bestätigen, dass Kessel trotz der derzeitigen Heizperiode bei entsprechender Wartung kaum mal ausfallen. Die meisten Probleme gebe es, wenn der Schalter nach dem Sommer, wenn vor allem der Warmwasserbetrieb laufe, wieder umgelegt werde. Gliem betont, dass natürlich ein Elektronikteil immer mal zum falschen Zeitpunkt ausfalle. Könnte er tatsächlich nicht mehr helfen, weil man einfach nicht alle Teile im Lager habe, dann seien immer noch die Hersteller mit ihrem Service da. Laut Warnecke sei viel von Qualität und Alter der Geräte abhängig. Dauere es mit einem Teil doch mal etwas länger, helfe er mit einem Ersatzbrenner oder auch schon mal mit einem elektrischen Heizgerät.