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Grundschule Lützen Grundschule Lützen: Unterricht ist vorerst gesichert

09.11.2014, 13:30
Eine Schultafel.
Eine Schultafel. dpa Lizenz

Lützen - „Immerhin – man hat uns endlich im Kultusministerium wahrgenommen“, so die erste Reaktion von Helmo Braukhoff, Mitglied des Schulelternrates an der Grundschule Lützen auf einen Brief aus Magdeburg von Staatssekretär Jan Hofmann.

Noch Antworten offen

Allerdings fällt Braukhoff auf, dass der Brief nicht auf das letzte Schreiben des Schulelternrates eingeht. „Die laufen den Dingen hinterher“, sagt er. Es wird anerkannt, dass durch die Langzeiterkrankung einer Lehrerin und die Erkrankung des Schulleiters seit Wochen eine Situation an der Grundschule besteht, deren Lösung der Unterstützung durch das Landesschulamt bedarf. Für 113 Schüler standen nur vier Lehrer zu Verfügung.

Es sei schon etwas passiert: Genannt wird da, dass ab Montag zwei Gymnasiallehrer jeweils sechs Stunden in der Woche Mathematik in den Klassen 3 und 4 unterrichten und die an der Grundschule tätige Lehramtsanwärterin nach dem Ablegen ihrer Staatsprüfung nun mit 16 Stunden wöchentlich eigenverantwortlichen Unterricht leistet. Doch es ist nicht die Rede davon, dass die junge Frau bis zum Beginn der Weihnachtsferien 27 Stunden unterrichten könne. Statt dessen stellt das Ministeriums fest, dass mit 16 Stunden der maximal mögliche Einsatz für sie erreicht sei. Auch kein Wort dazu, ob mit der Frau ein weiterführender Arbeitsvertrag abgeschlossen wird.

Erfreuliche Neuigkeiten

Neu ist die Information, dass - auch ab Montag - eine ehemalige Lehrerin mit 27 Wochenstunden befristet eingestellt ist. So werde der Pflichtunterricht abgesichert. Für die Sicherung der Leitungstätigkeit konnte noch keine Lösung gefunden werden, die Ausschreibung der Stelle sei aber in die Wege geleitet, „obwohl der Burgenlandkreis noch nicht über einen genehmigten Schulentwicklungsplan verfügt, der tatsächlich eine mittelfristige Bestandsfähigkeit der Grundschule ausweist“, heißt es wörtlich.

„Nur als einen Anfang können wir das verstehen“, fasst Braukhoff die Meinung des Schulelternrat zusammen. „Bis zu den Weihnachtsferien ist damit der Unterricht gesichert. Aber was wird ab Januar? Wann bekommt die 2. Klasse einen Klassenleiter?“, fragt er. Beginnt das Drama von vorn, weil es zu wenig Stellen gibt? Wird die dritte Klasse dann wieder auf 31 zusammengelegt? Bekommen die Kinder abermals neue Gesichter vorgesetzt? Man werde so lange hartnäckig dranbleiben, bis die Sicherheit besteht, dass die Kinder in Lützen langfristig ordentlich lernen können, versichert Braukhoff. (mz/hr)