Gesundheit Gesundheit: Autobahnpersonal wird gesundheitlich geprüft
Weissenfels/MZ - „In Großbetrieben sind Gesundheitstage längst an der Tagesordnung. Viele haben schon lange erkannt, wenn mein Mitarbeiter gesund ist, dann ist auch mein Betrieb gesund“, erklärte Daniel Pförtsch, stellvertretender Leiter der Weißenfelser Autobahnmeisterei. Am Mittwochvormittag gab es in der nahe der A 9 ansässigen Einrichtung besagten kostenlosen Gesundheitstag - mehrere Mitarbeiter der AOK nahmen die Kollegen des Betriebes sozusagen näher unter die Lupe, sprich, da wurde der Blutdruck gemessen, über gesunde Ernährung informiert, es gab einen „Rückentest“ und es wurde natürlich auch ein gesundes Frühstück angeboten.
An dem „Rückentest“ nahm beispielsweise Daniel Gries teil. Ihn interessiere schon, wie es um seine Wirbelsäule bestellt sei. Und so fuhr Christine Borgies von der Krankenkasse mit einem kleinen, computergesteuerten Gerät bei den Kollegen, die es wünschten, den Rücken hoch und runter. Zumindest auf Haltungsschäden, die auf Schwächen der Muskulatur zurückgehen, könne man damit hinweisen. „Wir empfehlen dann unter anderem, Sport zu treiben, es geht um Beweglichkeit“, sagte sie. Doch bei Daniel Gries war die Rückenwelt noch vollkommen in Ordnung.
„Die Mitarbeiter sollen über ihre Gesundheit nachdenken“
Und das nicht nur bei dem 24-Jährigen: Die Welt, sozusagen die Gesundheit, sieht insgesamt in der Autobahnmeisterei recht gut aus - übermäßig hohe Krankheitstage der Mitarbeiter? Fehlanzeige. „Es geht uns darum, dass die Kollegen merken, dass wir als Betrieb hinter ihnen stehen, ihnen quasi den Rücken stärken“, so Detlef Meisgeier, er ist in der Autobahnmeisterei Süd, zu der sechs Betriebsteile gehören, für die Arbeitssicherheit zuständig. An den Gesundheitstagen nahmen im Durchschnitt an allen Standorten je 30 Kollegen teil. „Die Mitarbeiter sollen zugleich über ihre gesunde Lebensweise mehr nachdenken“, ergänzte Meisgeier.
Dass das nicht bloß leere Worte sind, sondern die Mitarbeiter tatsächlich interessiert, bestätigten die AOK-Kundenberaterinnen Carolin Ellermeier und Iris Fender. „Viele Kollegen arbeiten in Schichten, sind bei Wind und Wetter draußen. Sie wollen schon wissen, wie man sich bei so einem unruhigen Tagesrhythmus überhaupt gesund ernähren kann“, so Iris Fender. Sie habe den Kollegen zugleich viele Tipps zur Ernährungsumstellung mitgegeben.
Auf den Weg müsste aber noch was ganz anderes gebracht werden: Noch machen zu wenig Betriebe von einem Gesundheitstag Gebrauch. In der Region Weißenfels seien das in diesem Jahr gerade mal vier Betriebe gewesen. Dabei zähle die AOK zu den Krankenkassen, die bei diesen Angeboten Vorreiter seien.