Ehemalige des Instituts für Lehrerbildung Ehemalige des Instituts für Lehrerbildung: Besondere Archivgäste

weissenfels - Ehemalige Dozentinnen des früheren Instituts für Lehrerbildung (IfL) waren in diesen Tagen zu Gast im Weißenfelser Stadtarchiv. Nicht nur die Führung mit Silke Künzel kam an, sondern vor allem die kleine Fotoschau, die die Archivarin extra für die Runde zusammengestellt hatte. „Damit haben wir nicht gerechnet“, sagte Rita Wendler und auch die anderen Frauen zeigten sich überrascht. Unzählige Bilder machten die Runde, Erinnerungen wurden wach.
Seit fast drei Jahrzehnten treffen sich Rita Wendler, Maren Hoffmann, Sigrid Kiontke, Brita Hartmann, Ingrid Wartewig, Sylvia Korch und Margret Hempel. „Wir wollen nicht nur Kaffee trinken und Kuchen essen, sondern sind jedesmal woanders“, erklärt Rita Wendler, die diesmal mit der Organisation an der Reihe war. Bismarckturm und Heinrich-Schütz-Haus, Herrenmühle, Kunstverein Brandsanierung und Kloster St. Claren hätten sie schon besichtigt, ebenso eine Stadtführung erhalten. „Wir waren aber auch im Schloss Moritzburg in Zeitz, im Würchwitzer Milbenkäse-Museum, in Schulpforte und in Freyburg“, zählt Maren Hoffmann Ausflugsziele auf.
Argenta-Schokoladenwelt und „Suppines“
Die Frauen wollten sich nach der Schließung des IfL nicht aus den Augen verlieren, hieß es in der Runde im Archiv. Mit zunehmendem Alter hätten sich die Themen freilich geändert, aber nicht der Zusammenhalt, sagte Sigrid Kiontke. „Wir feiern zusammen Geburtstage und nehmen Anteil an den unterschiedlichsten familiären Ereignissen“, hieß es weiter. Und eines hätten sich die Rentnerinnen fest versprochen: Über Krankheiten werde möglichst wenig oder am besten gar nicht gesprochen. „Da gibt es viel interessantere Themen für uns“, meinte Rita Wendler und erntete großes Nicken.
Viel lieber schmiedeten die Frauen gemeinsam Ideen, um Neues zu entdecken und die Region noch besser kennenzulernen. Was sie als nächste Ziele interessieren würde, sei die gläserne Schaumanufaktur der Weißenfelser Argenta-Schokoladenwelt an der Zeitzer Straße und die Suppenbar „Suppines“ im Stadtzentrum, ebenso der 1000-jährige Dom in Merseburg und seine Geschichte.
„Ich hatte schon viele besondere Gäste, die sich zu verschiedenen Anlässen hier verabredet haben“, gab Diplomarchivarin Silke Künzel zu. Zum Beispiel erinnerte sie sich an Teilnehmer einer Goldenen Konfirmation, die sich eine Führung durch das Stadtarchiv gewünscht hatten. (mz)