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Der Schnee kann kommen! Der Schnee kann kommen!: Mit 400 Tonnen Salz für den Winter gewappnet

Von Petra Wozny 24.11.2015, 11:17
An den Straßen sind die Streugutkästen gut gefüllt.
An den Straßen sind die Streugutkästen gut gefüllt. M. Thomé Lizenz

Weissenfels - So viel ist jetzt gewiss: Der Winter steht in den Startlöchern. Die Mitarbeiter der Bauhöfe in Hohenmölsen, Weißenfels, Lützen und Teuchern sehen einem Flockenwirbel noch gelassen entgegen, haben sie sich doch in den letzten Wochen mit Schneefall und Glätte intensiv beschäftigt. Seit 1. November gilt zumindest kalendarisch offiziell die Winterbereitschaft.

Gut vorbereitet sieht sich die Stadt Weißenfels, versichert die Pressesprecherin der Stadt, Katharina Vokoun. 400 Tonnen Salz und 60 Tonnen Splitt wurden in der Halle der Leipziger Straße, in zwei Silos im Hof der Stadtwirtschaft und auch in den Bauhofstützpunkten der Ortsteile eingelagert. Für den Winterdienst in der Stadt und in den Ortsteilen steht eine Flotte von sieben Lkw und acht Traktoren bereit. Eingetaktet sind im Dreischichtbetrieb 14 Mitarbeiter sowie noch einmal 21, die einschichtig ihren Dienst im städtischen Anliegerwinterdienst in den Ortsteilen versehen werden. Im Ernstfall, so Vokoun, müssen 200 Kilometer Straßen und Gehwege beräumt werden.

80 Tonnen Salz und Splitt

„Also wir sind fit“, versichert auch der Bauhofleiter der Lützener Einheitsgemeinde, Matthias Ring. 18 Mitarbeiter werden für den Bereitschaftsdienst eingestellt. Kommt es ganz dick, beginnt ihr Dienst ab 4.30 Uhr. Zuerst werden die Straßen vor öffentlichen Gebäuden wie Kindereinrichtungen und Schulen beräumt. Elf Räumfahrzeuge sind in den zurückliegenden Tagen mit Schiebetechnik ausgerüstet worden. Den Männern, die per Hand verschiedene Flächen und Straßen vom Schnee befreien werden, stehen fünf weitere Fahrzeuge zur Verfügung. Straßen in 34 Orten der Einheitsgemeinde müssen beräumt werden - der Bauhofleiter weiß, dass dies ein hartes Brot ist. Eingelagert wurden bis jetzt rund 80 Tonnen Salz und eben soviel Splitt. „Die Menge beruht auf Erfahrungswerten. Ich denke, da kommen wir gut hin“, sagt der 55-Jährige, der zugibt: „Eigentlich brauche ich keinen Winter.“

Auch in Teuchern sieht man sich gegenüber Schnee und Eis gewappnet. Das versichert Hauptamtsleiterin Bianca Zausch. Beim städtischen Bauhof sind rund 52 Tonnen Salz und zirka 30 Tonnen Splitt gelagert. Abgeholt wird das Streugut aus acht verschiedenen Lagerstätten. Anfang November wurden fünf Multicar mit einem Streuaufsatz und Schiebeschild bestückt. Die Flotte wird von vier Traktoren ergänzt. Die mit Sand gefüllten 70 Streukisten an gefährlichen Kurven und Steigungen wurden befüllt. „Für den Winterdienst stehen 22 Mitarbeiter bereit, die auf rund 85 Kilometern für sichere Straßen sorgen“, ist vom Bauhofleiter Konrad Henze zu hören.

Fahrzeuge warten auf Einsatz im Schnee

Torsten Möller, Chef des Hohenmölsener Bauhofes, sieht dem Flockenwirbel gelassen entgegen. „Wir haben 66 Kilometer an Gemeindestraßen zu beräumen - das packen wir mit unserem Fuhrpark gut“, meint er. Acht Fahrzeuge, ausgerüstet mit Streuer und Schieber warten auf ihren Einsatz. Eingelagert sind 80 Tonnen Salz. Hinzu kommen rund 30 Tonnen Splitt. Kommt es zum Streuen und Räumen, sind die Hohenmölsener in der Woche ab fünf Uhr unterwegs. Beräumt werden dann zuerst die neuralgischen Kreuzungen und die Wege vor Schulen und Kindereinrichtungen. (mz)

Mitarbeiter der Straßenmeisterei stellen zwischen der Autobahn und dem Abzweig Nessa einen Schneezaun auf.
Mitarbeiter der Straßenmeisterei stellen zwischen der Autobahn und dem Abzweig Nessa einen Schneezaun auf.
Peter Lisker Lizenz