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"City"-Gastspiel in Weißenfels "City"-Gastspiel in Weißenfels: Glücklich mit dem "Baby"

27.12.2013, 17:52
Weggefährten seit Jahrzehnten: Frontmann Toni Krahl (64, vorn) und Solo-Gitarrist Fritz Puppel (68) von City. Am 3. Januar gastiert die Band in Dessau-Roßlau.
Weggefährten seit Jahrzehnten: Frontmann Toni Krahl (64, vorn) und Solo-Gitarrist Fritz Puppel (68) von City. Am 3. Januar gastiert die Band in Dessau-Roßlau. agentur Lizenz

weissenfels/MZ - Die Ostrocker von City gehen mit ihrer neuen CD „Danke Engel - Das Beste unplugged“ quer durch Deutschland auf Tournee. Auch in Weißenfels machen die Musiker um Frontmann Toni Krahl Station. Sie spielen am Freitag, dem 3. Januar 2014, um 20 Uhr auf der Bühne im Kulturhaus. MZ-Redakteurin Bärbel Schmuck sprach mit dem Sänger der Band.

Wie kam es zu dem neuen Projekt und dem Titel der CD?

Toni Krahl: Nach mehr als vier Jahrzehnten, die wir auf der Bühne stehen, wird es Zeit, all unseren Fans einmal danke zu sagen. Und das machen wir natürlich musikalisch. Die Fans sind unsere Engel, ohne ein treues Publikum in Berlin und Brandenburg, aber auch im mitteldeutschen Raum wie Eisleben und Weißenfels, Magdeburg und Ballenstedt und anderswo, würde es die Band City vom Prenzlauer Berg nicht geben.

Was bekommen denn die Fans Anfang des neuen Jahres zu hören - nur Neues oder auch Bewährtes, Legendäres...?

Krahl: Zunächst einmal viel Neues dazu gehört der Titel „Danke Engel“, der Song auf dem gleichnamigen neuen Album drückt genau die Dankbarkeit aus, die viele kleine, aber großartige Geschichten und Situationen verdienen. Dann gibt es einen Song, der heißt „Tamara“, den widmen wir unserer verstorbenen Freundin und Kollegin Tamara Danz, der früheren Sängerin von „Silly“. Ich habe sie schon gekannt, als sie 15 war. Neu wird ebenfalls „Sind so kleine Hände“ sein, weil nicht Bettina Wegener, sondern ein Mann dieses unter die Haut gehende Lied singt. Ich freue mich auf die Adaption und bin gespannt, wie das Publikum auf so viel Emotion reagieren wird.

Selbstverständlich vergessen wir unseren Dauerbrenner, den über 30 Jahre alten Hit „Am Fenster“, nicht, der ist kein Balla, balla, den spielen und singen wir immer noch sehr gerne. Er ist ein Muss. Wir bieten Akustik-Versionen von Klassikern wie „Flieg ich durch die Welt“ und „Wand an Wand“ bis zu einer Reihe an neuen Titeln.

Wie gut kennen Sie das Weißenfelser Publikum, das Konzerte von City besucht?

Krahl: Wir sind schon mehrmals hier gewesen, das letzte Mal bei einem Schlossfest. Das hat viel Spaß gemacht. Die Weißenfelser sind ein dankbares Publikum, deshalb kommen wir auch gerne wieder. Wir nehmen uns beim Wiedersehen am 3. Januar im Kulturhaus auch Zeit und signieren auf Wunsch CDs.

Wie schafft man es, nach 41 Jahren als City noch immer zusammen Rockmusik zu machen?

Krahl: Indem man auch nach Auseinandersetzungen immer wieder miteinander spricht und nicht wegläuft. Wir haben Höhen und Tiefen durchgestanden, verschiedene Projekte ausprobiert und uns in der jetzigen Besetzung wieder zusammengefunden.

Wenn Sie im alten Jahr Rückschau halten, worüber haben Sie sich 2013 am meisten gefreut?

Krahl: Über unser neues Baby - die CD „Danke Engel!“ Es ist schön, dass uns das gelungen ist und wir die Fans nun auf unserer Tournee daran teilhaben lassen können. Wir können es kaum erwarten.

Wie halten Sie sich nach all den Jahren als Sänger und Gitarrist fit?

Krahl: Ich bin nun nicht die Sportskanone, aber ich gehe in der Regel zweimal in der Woche ins Fitness-Studio, das muss sein, um mit über 60 Jahren eine gute Kondition zu haben und die auch zu behalten.

Was wünschen Sie sich fürs neue Jahr?

Krahl: Zuallererst einmal Frieden und Gesundheit, das ist für mich das Wichtigste in meinem Leben. Wenn man wie ich seine Arbeit und die Menschen liebt, kommt der Erfolg von ganz alleine. Ich bin jetzt 64 Jahre alt und habe noch nie einen Krieg erleben müssen. Das empfinde ich als großes Glück, dafür bin ich unendlich dankbar.