Black Design aus Hohenmölsen: Black Design aus Hohenmölsen: Kindheitstraum wird wahr

Hohenmölsen - Ihre Musik ist keine poppige, rosarote Tanzmusik, sondern die Musik von Black Design ist eher eine der melancholischen Töne. Aber das heißt bei der Gruppe aus Hohenmölsen nicht weniger intensiv. Das beweist auch ihr neues Album, welches Anfang Mai erschienen ist.

„Es ist ein Best-of-Album der Jahre 1997 bis 2011 und es hat sich damit ein lang erhoffter Traum der Band und von mir erfüllt“, sagt Dennis Storch, stolz über die neue CD. Er freut sich besonders über den Plattenvertrag, den Black Design nun mit dem Leipziger Musikproduzenten Ronny Rockstroh und dem Echo Musikverlag abschließen konnte. „Sonst haben wir immer auf eigene Kosten ein Album aufnehmen und vermarkten müssen“, berichtet Storch weiter. Aber eine solche Produktion sei, laut Storch, sehr anstrengend. Selber von Tür zu Tür gehen und die CD ohne Plattenlabel zum Verkauf in den Läden anbieten, das ist eine Sisyphos-Aufgabe, besonders weil alle Bandmitglieder auch einen anderen Beruf ausüben. Mit einem Plattenvertrag und einer Firma im Rücken gestaltet sich nicht nur die Vermarktung der Band einfacher, laut Storch, sondern auch der Verkauf. Jetzt ist das Album im Fachhandel oder im Internet ebenfalls erhältlich. Dennoch ist Storch den Sponsoren wie Frank Altermann sehr dankbar für die Unterstützung bei der Albumproduktion.

Auch wenn die Band sich schon lange nicht mehr so zusammensetzt wie am Anfang, hat Black Design ihren unverwechselbaren Klang, eine Mischung aus tanzbarem Synthipop und melancholischen Deutsch-Rockballaden, nie verloren. „Unsere Musik muss immer emotional berühren und wiederzuerkennen sein“, gibt Storch zu, der für die Band nicht nur das Management übernommen hat, sondern auch für sie komponiert, textet und ab und zu auch am Mikro steht. Das Vorbild der Gruppe sind seit ihrem Beginn als Schulband die britischen Synth-Rocker Depeche Mode.

Auf der neuen CD sind aber auch zusätzlich brandneue Kompositionen zu finden. Hierfür hat sich nicht nur Frontfrau Mandy Menz mit an das Komponierpult gesetzt, sondern Storch hat auch eher dem Genre fremde Musiker als Gäste gewinnen können. „Ich finde es sehr gut, dass eine solche Kooperation endlich stattfinden konnte und das Lied ’Herzschlag’ hat mit den Streichern zusammen eine sehr schöne tiefe Dynamik erhalten“, sagt der 38-Jährige über die Zusammenarbeit mit den beiden Zeitzer Musikern Alexander (Violine) und Stefan Köhler (Violoncello). Beide haben gerne bei Black Design ein musikalisches Intermezzo gegeben und sich somit selbst auf ungewohntes Terrain begeben.

Jetzt mit dem neuen Album haben auch alle Mitglieder der Band neue Motivation erhalten, weiter zu machen. „Aufhören wollten wir nie, aber jetzt öffnen sich neue Türen und die Band an sich ist inspirierter und angespornt, den Weg weiter zu beschreiten“, freut sich Storch sehr. Dem neuen Best-of-Album werden nun drei weitere Singles sowie ein brandneues Album folgen. In Zukunft wird Black Design deutschlandweit zu hören sein. Ihrer musikalischen Heimat, dem Burgenlandkreis, und ihren Fans wollen sie aber treubleiben. (mz)