Schüler atmen auf Aufgrund der Corona-Pandemie: Ministerium verschiebt wegen Corona Prüfungstermin

Weissenfels/Lützen - Ein wenig Erleichterung für die Realschüler Sachsen-Anhalts: Das Bildungsministerium hat aufgrund der Coronakrise beschlossen, die Prüfungen für den Realschulabschluss um drei Wochen zu verschieben. Sollte die Prüfungswoche zunächst am 20. April beginnen, wurde sie nun auf den 11. Mai verschoben.
Verschiebung des Prüfungstermins wird begrüßt
„Das ist eine gute Maßnahme, vor allem da die Aufregung bei den Schülern derzeit sehr groß ist“, urteilt Mario Mende, Vorsitzender des Trägervereins der Freien Gesamtschule „Gustav Adolf“ in Lützen. „Die Schüler brauchen ja auch ein gewisses Maß an Konzentration und Ruhe, um sich auf die Prüfungen vorzubereiten.“ Er hoffe, das sei durch die Verschiebung gegeben.
„Wenn es dabei bleibt, dass die Schulen ab 20. April wieder geöffnet haben, ist diese Verschiebung aus meiner Sicht ausreichend“, sagt Holger Schmidt. Schulleiter der Zeitzer Sekundarschule „Am Schwanenteich“. Durch die späteren Prüfungstermine könnten die Schüler die Zeit wieder aufholen, die jetzt verloren gegangen ist.
Gründen des Infektionsschutzes könnte auch das Abitur verschoben werden
Wäre diesbezüglich nicht auch eine Verschiebung der Abiturprüfungen, die nach wie vor vom 27. April bis 8. Mai stattfinden sollen, angebracht? „Das wünsche ich mir auf keinen Fall“, sagt Jürgen Mannke, Schulleiter des Weißenfelser Goethegymnasiums. „Dann kommen wir völlig aus dem Rhythmus“, lautet seine Begründung. Wenn es aus Gründen des Infektionsschutzes nötig wäre, hätte er zwar vollstes Verständnis dafür.
Zugleich äußert er aber seine Vorstellung davon, wie die Abiturprüfungen am Goethegymnasium in Zeiten der Coronagefahr ablaufen könnten: „Wir haben ungefähr 70 Abiturienten und in unsere Aula passen 300 Personen. Da ist also genügend Abstand zwischen den Schülern möglich.“ Auch eine Desinfektion der Tische und Stühle sei kein Problem. (mz)