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Wird Wippra erst später Stadtteil?

13.07.2007, 16:54

Wippra/Sangerhausen/MZ/rh. - Die Behörde hat zwar den Gebietsänderungsvertrag zwischen Wippra und Sangerhausen, der auch schon von den Bürgermeistern Alfred Wüstemann (SPD) und Dieter Kupfernagel (Linke) unterschrieben ist, genehmigt. Zugleich wurden aber für Wippra wichtige Punkte des Vertrages als rechtswidrig erklärt. So hatte die Harzgemeinde ein Verfügungsrecht über die in Wippra bei Vermietungen, Verpachtungen und Verkäufen von Immobilien erzielten Erlöse festgeschrieben. Doch dies sei aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht möglich, hieß es von der Behörde.

Auf diesen Bescheid gab es unterschiedliche Reaktionen. So beschlossen die Räte in ihrer Sitzung am Donnerstagabend, Widerspruch nur gegen die beiden Punkte einzulegen. In der Begründung dazu werden sie dem Amt mitteilen, dass sie die beanstandeten Dinge "heilen". Dies legte ihnen Kupfernagel, der an der Sitzung teilnahm, nahe. Die "Heilung" der beanstandeten Vertragspassagen sei innerhalb eines Vierteljahres hinzukriegen, so dass der avisierte Beitrittstermin nicht gefährdet ist.

Wüstemann sagte dagegen der MZ: "Das kann sich jetzt zwei Jahre lang hinziehen." Er selbst will sein Bürgermeisteramt zum 30. September dieses Jahres niederlegen. Ausschlag gebend sollen gesundheitliche Gründe sein.