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Windräder am Galgenberg Windräder am Galgenberg: Windkraftanlagen sind erneut Thema im Stadtrat

Von Grit Pommer 27.07.2018, 07:00
Die Windräder am Allstedter Galgenberg sollen verschwinden.
Die Windräder am Allstedter Galgenberg sollen verschwinden. Schumann

Einzingen - Die vier großen neuen Windkraftanlagen, die bei Einzingen gebaut werden sollen, beschäftigen den Allstedter Stadtrat schon seit mehr als zwei Jahren. Damals war eine Mehrheit dafür, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das Projekt der Raiffeisen Lünne GmbH aufzustellen.

Zwischenzeitlich hatte sich die Meinung aber gedreht, eine Mehrheit wollte das Projekt stoppen, allerdings an der falschen Stelle. Den abgelehnten Abwägungsbeschluss musste der Rat im Mai nachholen, weil es für die Ablehnung keine rechtliche Grundlage gab. Der leicht abgeänderte Entwurf wurde nun ein zweites Mal ausgelegt, die dazu eingeholten Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange müssen erneut abgewogen und berücksichtigt werden, bevor der Planentwurf endgültig beschlossen werden kann.

An genau dieser Stelle befindet sich nun das Verfahren. Der Hauptausschuss hat der Abwägung mehrheitlich zugestimmt, nach wie vor gibt es im Rat aber einige Stimmen, die gegen das Projekt sind. Nicht zuletzt weil sich auch der Einzinger Ortschaftsrat gegen die neuen Windräder vor seiner Haustür ausgesprochen hat.

Am Montagabend stehen die Windräder im Stadtrat wieder auf der Tagesordnung. Von der regionalen Planungsgemeinschaft Harz werden sie nur zugelassen, weil für die Neubauten acht alte Windräder verschwinden sollen: fünf auf dem Galgenberg bei Allstedt, zwei bei Kelbra und eins bei Schwenda. Der Rückbau muss starten, bevor mit dem Bau der neuen Anlagen begonnen wird. (mz)