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Flinke Kletterer Wie ein Bennunger auf Streifenhörnchen gekommen ist

Alfons Eckardt verwöhnt seinen Streifenhörnchen mit Nager-Leckereien und großem Auslauf. Auch die Kinder der Kita „Pfiffikus“ beobachten gern die Nager.

Von Steffi Rohland 26.06.2024, 07:30
Streifenhörnchen werden selten handzahm. Aber Alfons Eckardt  aus Bennungen lockt deshalb mit Futter.
Streifenhörnchen werden selten handzahm. Aber Alfons Eckardt aus Bennungen lockt deshalb mit Futter. (Foto: S. Rohland)

Bennungen/MZ. - Ein Fernsehbericht brachte Alfons Eckardt aus Bennungen vor drei Jahren auf die Idee, sich Streifenhörnchen anzuschaffen. Aus gesundheitlichen Gründen war dem früher passionierten Vogelzüchter das Halten von Rosellas, Wellensittichen, Kanarienvögeln und Nymphensittichen nicht mehr möglich. Aber als er die putzigen Nagetiere sah, war es um ihn geschehen.

Gitterröhrensystem für die Streifenhörnchen

„Ich habe Platz und Zeit“, sagt sich der 70-jährige Bennunger. So begann er sich damit zu beschäftigen, was die Streifenhörnchen brauchen. Er hält die zehn Weibchen und 20 Männchen in zwei großen Volieren, die mit frischen Zweigen und Höhlenkästen ausgestattet sind.

Für den Auslauf hat sich der gelernte Dachdecker etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Ein Gitterröhrensystem, das sich in mehreren Etagen über den ganzen Hof erstreckt. So können sich die Einzelgänger bei Bedarf aus dem Weg gehen.

„Ich sitze gern mit meiner Frau auf der Bank und beobachte die Tierchen“

Und es ermöglicht den Tieren ganzjährig je nach Lust und Laune ihre Voliere zu verlassen und an der Wand entlang auf Entdeckungstour zu gehen. Dass haben auch schon die Kinder der Kita „Pfiffikus“ in Bennungen beobachtet. Sie standen mit großen Augen im Hof und schauten den flinken Kletterern zu. Auch Eckardts elfjährige Enkelin hat Spaß an den Tieren und hilft ihm gern beim Füttern.

Neben frischen Heu und Wasser steht da ein ganz abwechslungsreiches Nagermenü auf dem Speiseplan, das Alfons Eckardt immer mit frischem Obst kombiniert. Handzahm werden Streifenhörnchen selten. Aber sie lassen sich gern mit dem Futterteller locken. „Ich will auch keine Kuscheltiere“, sagt er. „Ich sitze gern mit meiner Frau auf der Bank und beobachte die Tierchen.“