Kinder warten auf grünes Licht: Weil Geld vom Land ausbleibt zittern Kinder um ihre Ferienfahrt - Spenden in Mansfeld-Südharz gesucht

Sangerhausen/MZ. - Während einige Kinder sich wenige Tage vor den Sommerferien schon auf ihren Urlaub freuen, hängt die schönste Zeit des Jahres für andere aus dem Landkreis derzeit noch am seidenen Faden.

Denn insgesamt 50 Kinder hoffen auf eine viertägige Ferienfreizeit, die vom Kreis- Kinder- und Jugendring (KKJR) organisiert und finanziert wird. Doch die Sache mit dem Geld hatte sich zuletzt als schwierig erwiesen. Denn grundsätzlich stellt das Land Geld für freie Träger bereit, das für die Ferienfreizeiten abgerufen werden kann.

Das Geld sei auch um Landeshaushalt eingeplant, sagt der Sangerhäuser Landtagsabgeordnete Matthias Redlich (CDU), der sich für die Finanzierung einsetzt. Doch obwohl die Mittel nun im Haushalt zur Verfügung stünden, habe das Sozialministerium das Vorhaben bisher nicht umgesetzt. „Es kann nicht sein, dass der ausdrückliche Wunsch des Parlaments im bürokratischen Nirvana versinkt“, meint Redlich. „Die Richtlinie kommt jetzt für die Sommerferien zu spät.“ Jetzt blieben nur noch die Herbstferien.

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Bei den Ferienfreizeiten geht es um zwei Kurzreisen für Kinder (22.7. bis 25.7.) und Jugendliche (15.7. bis 18.7.). Beide gehen ins Jugendwaldheim im thüringischen Rathsfeld. Während auch dank einer großzügigen Spende des MZ-Projekts „Wir helfen“ die Fahrt für die Jugendlichen gesichert wurde, braucht es nun für die Kinder noch Geld.

Dafür hat der KKJR ein Spendenkonto eröffnet. „Wichtig ist, dass wir die Schwelle von 2.400 Euro erreichen“, sagt Beatrice Hrivnac vom KKJR. „Die Fundingschwelle muss erreicht werden, sonst gehen die Spenden zurück an die lieben Spender.“ Insgesamt hat man beim KKJR das Ziel auf 2.800 Euro festgelegt, um den Kindern vor Ort noch das eine oder andere zu ermöglichen. „Wir würden zum Beispiel gerne ins Freibad gehen“, sagt Hrivnac.

„Unsere Ferienfreizeitfahrt hat einen enormen positiven Einfluss auf die Kinder und Jugendlichen, indem sie ihnen nicht nur unvergessliche Erlebnisse ermöglicht, sondern auch soziale Kompetenzen, Gemeinschaftssinn und persönliche Stärken fördert“, meint Hrivnac. Viele der Teilnehmer stammten dabei aus sozial schwächeren Familien, die sich solche Erfahrungen ohne Unterstützung nicht leisten könnten, ergänzte sie.

Wer bis 7.7. noch spenden möchte, kann dies auf der Seite https://www.99funken.de/landvibes/unterstuetzungen machen.

Die Spenden können noch bis 7. Juli abgegeben werden. Bislang sind auf der Plattform www.99funken.de (Stand Dienstagmittag) 1.340 Euro zusammengekommen, was 55 Prozent der Schwelle bedeutet. Beteiligt haben sich demnach derzeit zehn Unterstützer.