Weihnachtsbeleuchtung Weihnachtsbeleuchtung: Winkeler Nachbarn im Rausch des Lichtes
WINKEL/MZ. - Staunend standen seit eh und je die Leute vor dem Haus von René Thomas in Winkel. Wer den kleinen Ort aus Richtung Gatterstedt kommend ins Tal nach Winkel schaut, der sieht seit diesem Jahr noch mehr vom weihnachtlichen Lichterglanz. Stand René Thomas bislang mit seiner Frau Bettina im Wettbewerb um die schönsten und meisten weihnachtlichen Lichter - sie ist für den Weihnachtsschmuck innen zuständig - vorn, so hat er mit Tino Knotek jetzt "Konkurrenz" bekommen.
Knotek wohnt nur einen Steinwurf vom Hause der Thomas entfernt und hat in diesem Jahr ein leuchtendes Zeichen zu seinem schräg gegenüber wohnenden Vorbild gesetzt. Per Lichterkette wird ein Rentiergespann gezeigt. Zwar ist der Platz im Schlitten noch leer - es fehlt der Weihnachtsmann. "Ein Anfang ist gemacht", sagt Knotek, der in Ziegelroda als Kraftfahrer arbeitet und mit Sohnemann Dominik das Haus entlang der Hauptstraße geschmückt hat. "Das hat richtig Spaß gemacht", sagt der Elfjährige und ist sicher, dass es im nächsten Jahr noch mehr wird. Auch Dominik kennt die lustige Weihnachtsgeschichte "Eine schöne Bescherung". Ein Film, der in jedem Jahr um die Weihnachtszeit von den Fernsehstationen ins Programm genommen wird.
Offenbar hatte auch Thomas sich von dieser etwas anderen Weihnachtsgeschichte inspirieren lassen. Zur Katastrophe wie Stromausfall oder ähnlichem - wie sie im Film passiert - ist es in Winkel noch nicht gekommen. "Sind ja nur ein paar Watt, die alles zum Leuchten bringen", so Knotek. Auch die Stromrechnung wird sich im Rahmen bewegen, vermutet der Lichtermacher. Während das Grundstück der Familie Thomas noch mit einigem Vorsprung erstrahlt, hat Tino Knotek an einer Giebelwand noch "Reserven" entdeckt. "Da passe noch einiges dran", ist sich Bettina Thomas sicher, die dieser Tage mit einigen Winkelern die "leuchtende Aufholjagd" ihres Nachbarn begutachtete. Auch Pia Thomas gefällt der Wettbewerb der Nachbarn in vorweihnachtlicher Zeit. Und so findet die Drittklässlerin, dass sie in der schönsten Straße im Landkreis wohnt - "zur Weihnachtszeit auf jeden Fall". René Thomas hat bislang mehr als 200 Meter so genannter Lichterschläuche bzw. Lichterketten am Haus und im weitläufigen Garten installiert. Dazu kommen jede Menge Lichter, Figuren und Lichterbögen. Und vielleicht legt Thomas, der ansonsten im Leunaer Caprolactam-Betrieb als Chemikant tätig ist, im nächsten Jahr noch etwas zu. Das würde auch Hannelore August freuen. Die Nachbarin erfreut sich nämlich auch in jedem Jahr über die "leuchtende Pracht" in der Vorweihnachtszeit. Inzwischen haben sich nicht nur die Knoteks mit der weihnachtlichen Deko-Leidenschaft "angesteckt". Denn auch an anderen Ecken in Winkel erstrahlen hübsch dekorierte Häuser im Lichterschein.