Abschied nur im engsten Kreis Wegen Corona schließt Sangerhausen Trauerhallen
Sangerhausen - Die Stadt Sangerhausen reagiert auf die verschärften Kontaktbeschränkungen, die das Land im Kampf gegen die Coronapandemie erlassen hat: Nach Spielplätzen, Gaststätten oder Kinos sind nun ab sofort auch die 14 Trauerhallen auf den Friedhöfen der Sangerhäuser Ortsteile für Trauerfeiern geschlossen.
Das betreffe die Trauerhallen in Breitenbach, Gonna, Grillenberg, Großleinungen, Horla, Lengefeld, Morungen, Obersdorf, Oberröblingen, Riestedt, Rotha, Wettelrode und Wolfsberg, teilte Stadtsprecherin Marina Becker am Montagnachmittag mit. Grund für die Entscheidung sei die geringe Größe der Hallen.
Wegen Corona Einschränkungen bei Trauerfeiern in Sangerhausen
In der Trauerhalle auf dem Friedhof der Kernstadt, die größer ist, könnten Trauerfeiern weiter stattfinden. Es gebe hier aber eingeschränkte Sitzmöglichkeiten, um die Vorschriften des Infektionsschutzgesetzes einzuhalten. Die Regelung gelte bis auf Weiteres.
Der Sprecherin zufolge besteht aber die Möglichkeit, die einzelnen Trauerhallen als Abschiedsorte zu nutzen, um sich einzeln von Verstorbenen verabschieden zu können. Dies sei gebührenfrei möglich. Angehörige können außerdem weiterhin am Grab mit einer Andacht Abschied nehmen. Dazu sollten sich Angehörige wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus nach Möglichkeit aber nur im engsten Familienkreis einfinden.
„Natürlich sind das gravierende Einschnitte in den privaten Bereich“, betonte die Sprecherin. Sie bat aber um Verständnis für die Maßnahmen. „Es geht um ihre Gesundheit und um ihr Leben“, appellierte sie an die Sangerhäuser. Deshalb sollten die Vorschriften unbedingt eingehalten werden. (mz)