Volksfest in Bräunrode Volksfest in Bräunrode: Blasmusik und Kessel Buntes
Bräunrode/MZ. - Die Bräunroder verstehen zu feiern: 100 bunte Luftballons erhoben sich zur Eröffnung des Festes in den Sommerhimmel, versehen mit den Anschriften der Absender. Nun hoffen sie, dass Post vom Finder kommt.
Dass die Bräunröder auch sportlich sind, beweisen sie anschließend in einem Fußballspiel ihres Vereins gegen Königerode. Ergebnis: 5:2 für den Gastgeber. Flotte Musik des Spielmannszuges Rot-Weiß Großörner begleitete den Umzug. Die Akteure am "Kessel Buntes" wurden abgeholt. Aus einem nostalgischen Gefährt stieg "Erich Honecker", alias Heiko Ecke. Ein Kessel, behängt mit bunter Wäsche, stand bereit. Ihm entstieg als erstes "Nummerngirl" der zwölfjährige Lars Walter. "Nostalgisch" ging es weiter mit Play-back-Musik vieler zu DDR-Zeiten bekannter Schlagergrößen, von den Interpreten begeistert dargestellt. Beifall der Zuschauer galt "Udo Lindenberg" mit dem Sonderzug nach Pankow.
Eine tänzerische Einlage brachten sechs bärtige "Schwäne" in Tüllröckchen. Am Ende gab es einen "sterbenden Schwan", der aber schnell wieder lebendig wurde, um den da-capo-Wünschen der begeisterten Zuschauer nachzukommen. Mancher wischte sich die Lachtränen ab beim Tanz auf dem Tisch einer sehr männlichen "Heidi". Auch nach dreimaliger Wiederholung wurde "sie" nur zögernd von ihren Fans entlassen. Alle Darsteller aus Bräunrode und Willerode hatten einen Riesenerfolg, um den sie mancher Profi beneiden könnte.
"Petras Boutiquemoden" aus Hettstedt brachte in einer Modenschau Aktuelles für jede Figur und jedes Alter, von den Hettstedter Models nicht nur mit Idealmaßen dargeboten. Die kurze Nacht wurde durch den Spielmannszug Großörner in Bräunrode und Willerode beendet, wobei Essbares für den Frühschoppen mit den Einetaler Jägern gesammelt wurde. "Die Vorbereitungen für das Fest haben etwa drei Monate gedauert, aber sie haben uns viel Spaß gemacht. Jetzt überlegen wir schon, was wir im nächsten Jahr bieten werden, viele Ideen haben wir bereits, und genügend Darsteller auch", freute sich Andrea Walter vom Dorfklub.