Unfallursache nicht geklärt: Unfallursache nicht geklärt: A38: Kleintransporter prallt auf vorausfahrenden Lkw

Unfallursache nicht geklärt Unfallursache nicht geklärt: A38: Kleintransporter prallt auf vorausfahrenden Lkw

Von Frank Schedwill und Ralf Kandel 28.08.2019, 07:00

Blick in das total zertrümmerte Fahrerhaus des Transporters. Die Feuerwehr war mit schwerer Technik am Werk, um den Fahrer zu bergen. Ralf Kandel

Sangerhausen - Völlig zertrümmert steckt der weiße Kleintransporter unter dem Heck eines Lkw. Die Front des Fahrzeugs ist kaum noch zu erkennen. Es sind dramatische Bilder, die sich den Rettungskräften am Dienstagmorgen auf der Südharz-Autobahn A 38 nahe Wolferstedt bieten.

Nach Angaben der Autobahnpolizei war der Transporter in Richtung Leipzig unterwegs, als er gegen 5.45 Uhr etwa 150 Meter vor der Einfahrt zum Rasthof Rohnetal Süd den vorausfahrenden Lkw gerammt und diesen in die Einfahrt der Raststätte geschoben hatte.

Eingeklemmter Fahrer starb noch an Unfallort

„Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Unfallverursacher eingeklemmt“, sagt Veit Richter, der Sprecher der Autobahnpolizei in Weißenfels. Der Mann habe durch Feuerwehrleute mit schwerer Technik aus dem völlig zertrümmerten Fahrzeug befreit werden müssen. Für den 32-Jährigen, der aus dem Landkreis Eichsfeld in Thüringen stammt, kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Der 56-jährige Lkw-Fahrer aus Ballenstedt im Harz überlebte den Unfall dagegen leicht verletzt.

Insgesamt waren laut Polizei 43 Feuerwehrleute aus Allstedt, Oberröblingen und Einzingen im Einsatz. Der Sachschaden an den Fahrzeugen soll nach ersten Schätzungen insgesamt etwa 35 000 Euro betragen.

Unfallursache muss noch ermittelt werden

Zur Ursache des Unglücks gibt es bislang nur Vermutungen. „Wir ermitteln noch“, sagte Richter auf Nachfrage. „Von einem technischen Defekt an dem Transporter bis zu menschlichem Versagen ist alles möglich“, betonte der Sprecher. Genauere Ergebnisse sollen in den nächsten Tagen vorliegen.

Der Unfall ist der zweite tödliche in diesem Jahr im Landkreis Mansfeld-Südharz: Am 11. Mai war bei einem Unfall zwischen den Orten Saurasen und Greifenhagen der 61-jährige Fahrer eines Pkw getötet worden, als er mit seinem Auto auf regennasser Fahrbahn von der Straße abkam und in der Folge gegen einen Baum prallte.

Polizeiangaben zufolge wurde der Mann, der offenbar nicht angeschnallt war, acht Meter weit durch die Frontscheibe aus dem Auto geschleudert. Der 61-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle. (mz)