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Südharzer Forellenzucht Südharzer Forellenzucht: Fischhandel in Wickerode kämpft ums Überleben

Von Susann Salzmann 21.09.2015, 12:51
Detlef Thiele verkauft immer weniger seiner Fische.
Detlef Thiele verkauft immer weniger seiner Fische. Susann Salzmann Lizenz

Wickerode - Die Südharzer Forellenzucht kommt immer mehr in wirtschaftliche Not, wie Fischer Detlef Thiele beim 47. Fischerfest in Wickerode der MZ bestätigte. „Ich gehe nach so einem Fest mit keinem riesengroßen Gewinn heraus. Es geht für uns nur noch ums Überleben“, so Thiele. Das Geschäft mit dem Fisch werde zunehmend schwieriger.

Ein Kollege in Bayern, erzählt er, verlange einen höheren Preis pro Fisch und habe dazu geringere Energiekosten. „Unser Preis ist etwa um ein Drittel niedriger. Aber was will ich machen?“, fragt er Rat suchend. Denn höherpreisige Forellen, Karpfen, Aale und anderer Seefisch würden dann noch schlechter oder gar nicht mehr gekauft werden. Das Geschäft lohne sich immer weniger. Umso mehr sei er froh, dass er mit seinem Unternehmen noch bestehe.

Die Südharzer Forellenzucht Wickerode wurde im Mai 1992 von der Treuhand Halle, aus dem VEB Binnenfischerei Halle in Form einer GbR gegründet. Die eigene Produktion beinhaltet eine Palette von Regenbogen- und Bachforellen, Bachsaibling und Äschen: vom Ei bis zum fertigen Speisefisch. (mz)