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Sanierung von Straße Straße Erdfall in Riethnordhausen wird komplettiert - Werden die Anlieger an den Kosten beteiligt?

Die Bauarbeiten in der Straße Erdfall in Riethnordhausen nähern sich dem Ende. Nun müssen die Räte über die Übernahme des Erschließungsbeitrages abstimmen.

Von Steffi Rohland 27.08.2024, 11:15
Mitarbeiter der  Firma Hoch- und Tiefbau Sangerhausen bereiten  den Platz vor der Feuerwehr für die Pflasterarbeiten vor.
Mitarbeiter der Firma Hoch- und Tiefbau Sangerhausen bereiten den Platz vor der Feuerwehr für die Pflasterarbeiten vor. (Foto: Maik Schumann)

Riethnordhausen/MZ. - Die Bauarbeiten an der Straße Erdfall in Riethnordhausen nähern sich dem Ende. Nachdem ein Anwohner sein Grundstück neu gestaltet hat, gab Bürgermeister Dieter Gremmer dem Bauamt den Auftrag, die letzten 25 Meter der Straße am Erdfall pflastern zu lassen.

Bisher war der Platz, der die Zufahrt zur Feuerwehr und gleichzeitig Zufahrtsstraße für Anwohner ist, nur mit einer so genannten „wassergebundenen Wegedecke“ befestigt. Außerdem gab es hier einen Gehweg und eine gepflasterte Gosse.

Feuerwehr nutzt Weg als Zufahrt

In der Sitzung am 14. Mai beschlossen die Gemeinderäte den Auftrag zur Pflasterung des Bereiches in Höhe von rund 34.000 Euro. Nun hatten die Gemeinderäte darüber abzustimmen, ob die Anwohner an den Kosten beteiligt werden müssen.

Bürgermeister Dieter Gremmer (parteilos) gab zu: „Das hatte ich nicht auf dem Schirm.“ Er warb dafür, dass die Erschließungsbeiträge von der Gemeinde getragen werden. Das sei aufgrund der geltenden Erschließungsbeitragssatzung möglich. Der nunmehr zu pflasternde Bereich wird von der Feuerwehr als Zufahrt zur Ederslebener Straße genutzt.

Und kann im Einsatzfall als Parkmöglichkeit für die Feuerwehrleute genutzt werden. Laut Verwaltungsvorlage dient er somit in erster Linie dem reibungslosen Ablauf von Brandschutz und Brandbekämpfung durch die Ortsfeuerwehr. Zustimmung erhielt er durch Gemeindevertreter Matthias Osterloh (FFW Hohlstedt). „Mit der Argumentation zur Feuerwehr kann ich mitgehen“, sagte er.

Anliegerin von der Abstimmung ausgeschlossen

Auch der stellvertretende Bürgermeister Ernst Hofmann (EB), unterstützte Bürgermeister Gremmer. Er erinnerte daran: „Mit der Eingemeindung des Ortes haben wir ein schweres Erbe übernommen.“

Nach 2009 wurde damit begonnen, den südlichen Bereich der Straße Erdfall zu pflastern und unter anderem mit dem Spielplatz neu zu gestalten. Die Gestaltungsmaßnahme würde damit abgeschlossen. Und zur Finanzierung bemerkte er: „Das verkraften wir noch.“

Gemeinderätin Babett Höfer (FFW Riethnordhausen) war als Anliegerin der Straße Erdfall von der Abstimmung ausgeschlossen.