Sicherung des Mertik-Gebäudes in Angriff genommen

Roßla/MZ. - Darüber informierte die Chefin des Amtes der Verwaltungsgemeinschaft Roßla-Südharz, Anja Wöbken, den Gemeinderat am Dienstagabend auf der Ratssitzung. Eine Firma aus Hainrode begann so auch am Mittwoch mit den Arbeiten und brachte Stahlanker an. Damit reagierte der Besitzer, Herr Brockmann, auf den Druck der Gemeinde Roßla. Diese hatte nämlich den Bauzaun entlang der Fassade zur Straßenseite am Montag entfernen lassen, der vor Jahren aufgestellt wurde und den Fußweg einengte. Für die Passanten blieb nur noch ein schmaler Weg (die MZ berichtete). Sie setzten sich damit der Gefahr aus, von vorbeifahrenden Fahrzeugen erfasst zu werden. Die Denkmalbehörde des Landes ist dagegen, das Gebäude abzureißen. Das bewog die Gemeinde, Druck zu machen, um die Kreisverwaltung zu bewegen, in Sachen Gefahrenabwehr tätig zu werden.

Dennoch äußerten einige Gemeinderäte ihre Bedenken. Sie waren der Auffassung, was nütze es, wenn die Fassade gesichert werde und der hintere Teil des Objektes weiter dem Zerfall preisgegeben wird. Ratsmitglied Hans-Andreas Häcker unterbreitete den Vorschlag, eine Dokumentation von der Fassade anfertigen zu lassen, um diese später bei einem Neubau auf der Grundlage der gefertigten Unterlagen neu zu errichten.