Schweinemast in Meuserlengefeld Schweinemast in Meuserlengefeld: Trotz Bedenken der Stadt: Neubau ist genehmigt

Meuserlengefeld - Eine Schweinemastanlage für 2?950 Tiere soll in Meuserlengefeld neu gebaut werden. Dazu lief jetzt das Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz. Antragstellerin und künftige Betreiberin der Anlage ist die NOVA Weickelsdorf GmbH & Co KG mit Sitz in Saubach. Das Landesverwaltungsamt erteilte inzwischen die Genehmigung, wie einer öffentlichen Bekanntmachung zu entnehmen ist. Noch bis zum 29. Januar kann der Genehmigungsbescheid nebst Begründung bei der Stadt Sangerhausen im Fachbereich Stadtentwicklung und Bauen sowie beim Landesverwaltungsamt (Raum A?123) in der Dessauer Straße 70 in Halle eingesehen werden. Das Verfahren läuft übrigens bereits seit fünf Jahren.
Der Bau ist in Sangerhausen umstritten. Die Stadt hatte sich dagegen ausgesprochen, die Kapazität der Anlage von derzeit 1?474 Mastschweinen auf 2?950 Tiere zu erhöhen. Begründet wurde das unter anderem damit, dass die Zufahrtsstraßen der Belastung durch vermehrte Gülletransporte nicht standhalten.
Noch im September vergangenen Jahres kündigte Torsten Schweiger, der Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Bauen in Sangerhausen an, dass die Stadt notfalls vor dem Verwaltungsgericht klagen werde. Hintergrund dafür ist: Da die Stadt ihr Einvernehmen zur dem Projekt versagte, fiel es an den Landkreis, das Verfahren bauordnungs- und planungsrechtlich zu prüfen. Die Kreisbehörde hatte im Gegensatz zur Stadtverwaltung keine Einwände gegen die Erweiterung der Schweinemastanlage.
Die Stadt Sangerhausen war gegen die Entscheidung in Widerspruch gegangen. (mz/bth)