Schweinemast in Meuserlengefeld Schweinemast in Meuserlengefeld: Sangerhausen geht in Widerspruch

Meuserlengefeld - Im Streit um die geplante Erweiterung der Schweinemastanlage im Sangerhäuser Ortsteil Meuserlengefeld will die Stadt notfalls vor dem Verwaltungsgericht klagen. Das hat Torsten Schweiger, der Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Bauen, angekündigt.
Stadt im Widerspruch
Das Bauordnungsamt des Landkreises, das das Verfahren bauordnungs- und planungsrechtlich prüfen musste, hat im Gegensatz zur Stadt keine Einwände gegen die geplante Mastanlage. Sie hat das fehlende Einvernehmen der Stadt zu dem Projekt ersetzt, wie es im Juristendeutsch heißt. Dagegen ist die Stadt Sangerhausen jetzt in Widerspruch gegangen. Zuständig ist nun das Landesverwaltungsamt in Halle. Die Landesbehörde müsse zum einen über den Widerspruch, zum anderen als Obere Immissionsschutzschutzbehörde über die generelle Genehmigung der Erweiterung entscheiden, so Kreissprecherin Michaela Heilek.
Doppelt so viele Schweine
Wie berichtet will der Eigentümer, die Kapazität der Anlage verdoppeln. Statt 1 474 sollen dort künftig 2 950 Schweine gehalten werden. Die Stadt sieht vor allem Probleme mit der Verkehrssicherheit, wenn künftig deutlich mehr Lkw zur der Anlage rollen. Die Zufahrtstraße sei dafür nicht ausgelegt. Nach Angaben des Landesverwaltungsamtes liegt dort der Widerspruch aber noch nicht vor. Auch sei offen, wann im Rahmen des Immissionsschutzverfahrens entschieden werde. (mz)