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Sangerhäuser Maschinenbauer geht in Insolvenz Sangerhäuser Maschinenbauer geht in Insolvenz: 56 Mitarbeiter und zehn Leiharbeiter betroffen

27.08.2015, 16:14
Ein Mitarbeiter bei MPS (Maschinenbau und Plastverarbeitung Sangerhausen) bearbeitet eine Stahlkonstruktion.
Ein Mitarbeiter bei MPS (Maschinenbau und Plastverarbeitung Sangerhausen) bearbeitet eine Stahlkonstruktion. Lindner/Archiv Lizenz

Sangerhausen - Die Maschinenbau und Plastverarbeitung GmbH (MPS) Sangerhausen hat beim Amtsgericht Halle die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Gericht den Leipziger Rechtsanwalt Stephan Thiemann von der Pluta Rechtsanwalts GmbH bestellt, teilte die Kanzlei am Donnerstag mit.

Informationen auf Versammlung

Die MPS mit Sitz in Sangerhausen ist sowohl in der Sparte Maschinen- und Stahlbau als auch in der Kunststoffverarbeitung tätig. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 56 Mitarbeiter sowie zehn Leiharbeiter. Thiemann werde die wirtschaftliche Situation der Gesellschaften und die Sanierungsmöglichkeiten prüfen. Der Geschäftsbetrieb solle fortgeführt werden, hieß es. Auf einer Versammlung seien am Donnerstag die Mitarbeiter über die aktuelle Lage informiert worden. Derzeit würden die Möglichkeiten einer Insolvenzgeldvorfinanzierung geprüft, um die Löhne und Gehälter der Beschäftigten zahlen zu können.

Wirtschaftsprüfer berät Firma

MPS wurde nach der Wiedervereinigung privatisiert und neu firmiert. Das Unternehmen blickt auf eine mehr als 25-jährige Firmengeschichte zurück. Im Segment Maschinen- und Stahlbau ist das Unternehmen auf die Herstellung von Schweißbaugruppen für die Kunststoffmaschinenindustrie spezialisiert. Unter anderem war das Unternehmen Zulieferer für die Automobilindustrie. Das Maschinenbauunternehmen wird von Rechtsanwalt Thomas Mulansky von der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beraten. (mz/khk)